HIGH PARASITE, Selkies in Enschede, Metropool am 04.10.24
Aaron Stainthorp gastiert mit seiner neuen Band HIGH PARASITE (H.P.) in den Niederlanden. Nachdem die Truppe den allerersten Gig
Aaron Stainthorp gastiert mit seiner neuen Band HIGH PARASITE (H.P.) in den Niederlanden. Nachdem die Truppe den allerersten Gig in ihrer Heimat abgeliefert hat, durften sich Oranje-Fans gleich über drei Termine freuen. Wir von Metalglory.com waren nun beim insgesamt vierten Konzert der (sehr) „kurzen“ Tournee – und zwar in Enschede; im kleinen Saal des Mertropool.
Als Vorgruppe gastieren die Lokalmatadoren von SELKIES, die sich dem Prog-Tech-Nu-Metal verschrieben haben. Leider mussten sie jedoch ohne Sänger auskommen, der aus traurig-familiärer Angelegenheit nicht dabei sein konnte. Doch die Jungs ließen sich die Chance dennoch nicht entgehen und spielten ihr rein instrumentales Zeug herunter.
Deren halbstündige Performance war völlig in Ordnung, allerdings war es alles andere als fair, dass lediglich um die 30 Gäste im Saal zugegen waren. Überaus überraschend, wenn eine lokale Combo an einem Freitag ihren Aufritt absolviert. Die Briten von H.P. haben sich aber den Klängen auch widmen können und haben nach jedem Track mit applaudiert.
Viel umzubauen auf der Bühne gab es nicht, schließlich stand schon alles für die Hauptband bereit, wie auch die große Backline mit dem neuen Logo.
Nach einem kurzen Intro ging es sofort in die Vollen und Aaron befand sich in seinem Element; überwiegend Growling und Screaming war angesagt. Tombs, der Basser hatte sich sonst den rocking-cleanen Gesangslinien gewidmet.
Mehr als die Songs des kürzlichen erschienen Debütalbums „Forever We Burn“ gab es natürlich nicht. Aaron hatte sich Zeit genommen zwischen den Songs ein paar Anekdoten loszuwerden oder eben auch mal sich darüber zu wundern, dass die Songs allgemein so kurz erscheinen bei diesem Projekt, schließlich kann er sonst bei seinem Auftritten mit My Dying Bride ein ganzes Buch -während eines einzigen Songs- durchlesen.
Es war auch nicht sonderlich schlimm, dass die Samples, Synth-Keyboard-Klänge vom Band kamen, denn sonst war die Band durchaus gut gelaunt und wirkte eingespielt – und dies obwohl lediglich um die 50 Fans im Saal zugegen waren; erstaunlich und eben durchaus bedauerlich.
Dass leider der Sound nicht wirklich gut abgemischt war, ist nun wiederum eine andere Sache. Eindeutig zu laut, was auch dazu führte, dass der Gesang oft zu leise rüberkam. Schade.
Auch schade war die Tatsache, dass es kaum Merchandise gegeben hat. Damit hat die Band wohl nicht gerechnet, dass sie bei ihren drei Auftritten in den Niederlanden mehr an Shirts, Vinyl und CD benötigen würden. Es gab lediglich ein paar paar T-Shirts und einige nummeriert-signierte H.P.-Poster vom Gig des 04.10.24 in Enschede.
Aber schlussendlich kann man festhalten, auch wenn die Musik deutlich „einfach“ gestrickter ist als die von My Dying Bride und es eben mehr von Paradise Lost meets Host meets (old)69 Eyes ist, so war es dennoch cool zu sehen, wie Aaron sich einem neuen Projekt widmet. Ja, sein sog. Death-Pop braucht noch etwas um zu wachsen, aber es kann etwas cooles draus werden, auch live on stage!
Als nächstes folgt deren Tournee als Support von Cradle of Filh, aber zunächst „nur“ in Großbritannien. Abwarten, wann es endlich bei uns so weit sein wird.
Widowmaker
Let It Fail
Parasite
Drag Me Under
Cold
My Syndrome
Grave Intentions
Concentric Nightmares
Wasn’t Human
Forever We Burn
Zugabe:
We Break We Die
Hate Springs Eternal