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Hydra (D) – Solar Empire

Symphonic Metal mit weiblichem Gesang. So weit so gut. Hydra aus Regensburg legen mit „Solar Empire“ ihr zweites Album

Hydra (D) – Solar Empire

Symphonic Metal mit weiblichem Gesang. So weit so gut. Hydra aus Regensburg legen mit „Solar Empire“ ihr zweites Album vor und setzen da an, wo sie 2015 mit „Malachite Skies“ aufgehört haben. Die Frage nach dem Sinn und Zweck, die dabei einfach erlaubt sein muss, stellt sich dann auch fast automatisch, denn es gibt derzeit wohl kaum ein anderes Genre im Metal, das dermaßen überlaufen scheint. Aus aller Herren Länder tauchen irgendwo neue Bands auf, die sich diesem Genre widmen. Teils sind auch wirklich gute Bands darunter, die eine Aussage haben und sich nicht hinter den Genregrößen verstecken müssen.

 

Bei Hydra ist es dann leider ein eher zweischneidiges Schwert. Einerseits zeigt die Band, dass sie ihr Handwerk durchaus versteht, Songs schreiben kann und auch Frontfrau Lisa Rieger trifft die Töne einwandfrei. Doch irgendwie will das Album nicht wirklich überzeugen. Dass selbst die Gitarren mit den symphonischen Elementen meist zugekleistert sind, ist defintiv ein Minuspunkt, da helfen dann auch die immer wieder auftauchenden Growls nicht wirklich. Klar, man muss dem Genre schon etwas abgewinnen können und sollte auch als Rezensent eine Affinität zu weiblichem Gesang haben. Aber irgendwann gehen einem die Stimme und auch die fast schon Belanglosigkeit der Songs auf die Nerven. Vielleicht liegt es auch mit daran, dass alle Songs mit dem in seiner ganzen schwelgerischen Oppulenz auftretenden Chor der Laurentius Singers massiv gespickt ist. Nichts gegen Chöre, nur manchmal ist weniger doch mehr. Deshalb sticht „Days Of Thunder“ mit seiner anfänglichen straighten Ausrichtung auch ein wenig hervor. Leider aber verfolgt der Song diese Marschrichtung nich weiter, stochert zwischendrin im musikalischen Nirvana. Dennoch wird das Album seine Fans finden und das soll es auch. Schließlich soll sich jeder seine eigene Meinung bilden. Dass die Fähigkeiten der Band dabei außer Frage stehen, ist defintiv ein riesengroßer Pluspunkt, den man nicht oft genug erwähnen kann.

 

Fazit: Nervt auf Dauer.

 

  1. Scarlet Occident
  2. Between Two Worlds
  3. Memorial
  4. Witness Of Arbitrament (Feat. Jule Dahls)
  5. Towards The End
  6. Crystalline Cage
  7. Days Of Thunder
  8. Assassin’s Scent
  9. Horns Of Era’kdor (Feat. Henning Basse)
  10. Doomed
  11. The Last Swan (Feat. Zuberoa Aznarez)

 

Label: STF Records

VÖ: 23.12.2016

Laufzeit: 58:51 Min.

Herkunft: D

Stil: Symphonic Metal

Webseite: http://hydraofficial.com/

 

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