Ida Nielsen (DK) – More Sauce, Please!
1975 in der dänischen Kleinstadt Aarhus geboren, ist es die Bass-Gitarre, welche Ida Nielsen nach frühem musikalischen Interesse schließlich

1975 in der dänischen Kleinstadt Aarhus geboren, ist es die Bass-Gitarre, welche Ida Nielsen nach frühem musikalischen Interesse schließlich im Alter von 16 Jahren packt und nicht mehr loslässt. Einem Studium an der Royal Danish Academy of Music in Kopenhagen mit einem Diplom-Abschluss folgten Engagements in mehreren bedeutenden Bands. Mit der belgischen Popgruppe Michael Learns To Rock tourte sie durch Europa. Etwas später holte sie die Belgisch-Afrikanische Band Zap Mama, gegründet von der in Zaire geborenen Marie Daulne, für eine Tournee als Bassistin mit ins Boot. Durch ihr erstes Soloalbum „Marmelade“ (2008) erreichte sie neben der begeisterten Presse ebenfalls die Aufmerksamkeit von niemand geringerem als Prince persönlich, welcher Ida Nielsen zu einer Jamsession nach Paisley Park einlud und sie schließlich von 2010 an bis zu seinem Tod 2016 als Sängerin sowie Bassistin für seine Bands The New Power Generation und 3rdEyeGirl engagierte und auch an den Prince-Alben „Plectrum Electrum“, „Art Official Age“, „Hitnrun Phase One“ sowie „Hitnrun Phase Two“ aktiv beteiligte. Nach über 25 Jahren Bühnenerfahrung liefert die von der Presse als „Slap Bass Queen“ betitelte Ida Nielsen mit ihrem sechsten Soloalbum „More Sauce, Please!“ eine eingängige und tanzbare Mischung aus basslastigem Funk, R&B, Hiphop und Neo-Soul. Auch diesmal überzeugt sie auf dem für sie charakteristischen 4-saitigen Sandberg California E-Bass, während sie zudem Gesang übernimmt und multiinstrumental verschiedene Keyboard-Partien beisteuert.
Ida Nielsen wird nicht umsonst „Slap Bass Queen“ genannt, denn was sie hier auf dem neuen Album abliefert, beweist einmal mehr ihre Klasse. Musikalisch trifft man auf eine Mischung aus Funk, Rap, Pop und Soul, der vor allem eines macht: er geht in die Beine. Wer auch nur annähernd etwas mit dem aufgeführten Stilmix anfangen kann, wird es schwer haben seine Extremitäten im Ruhemodus zu halten. Ein nahezu aussichtsloses Unterfangen. Doch neben diesem faszinieren Spiel ist es vor allem ihr Gesang, der für Aufsehen sorgt. Man merkt ihr an durch welche Schule sie gegangen ist, hört man doch immer wieder den Einfluss von Prince heraus. Dazu kommt dieser wummernd pumpende Bass, der jedem Song Dynamik und Tiefgang verpasst. Doch wider Erwarten ist es kein reines Bass-Album geworden – dafür sind die verschiedenen Stile einfach zu vielfältig. Das Album bietet eine perfekte, mit viel Herz durchgestylte Musik, die sich nicht nur für die nächste Party eignet und vor allem in der Vinyl-Version alles herauszukitzeln versteht bis die Boxen qualmen.
Fazit: Selbst für Freunde des gepflegten Rock ist Ida Nielsen eine Herausforderung an die Beine.
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Been Trying
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Bounce Like A Grandma (feat. Son Of Light)
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Bounce Back
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Ninja (feat. Felix Zenger)
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More People Like You
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Glorious Disco
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Shake It Off
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Slappadibopbop
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Kuku Put Some Sauce On It
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It’s Gone (feat. Victor Danos)
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Give Me A Bit Of…
Label: Leopard
VÖ: 16.06.2023
Laufzeit: 37:52 Min.
Herkunft: Dänemark
Stil: Funk
Webseite: https://www.idanielsenbass.com
Facebook: https://www.facebook.com/IdaNielsenfanpage/