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Inglorious (GB) – Ride to Nowhere

Früher hieß es für das dritte Album einer Band immer „make it or brake it“. Ob auch der neue

Inglorious (GB) – Ride to Nowhere

Früher hieß es für das dritte Album einer Band immer „make it or brake it“. Ob auch der neue Streich der Band um Sangeswunder Nathan James unter diesem Banner steht, mag der Käufer am Tresen der Plattenläden entscheiden. Interessant werden dürfte das vor allem dadurch, dass James im Frühjahr bekannt gab, dass er seine Mannschaft zu 3/5 auswechselt. Die beiden Gitarristen Drew Lowe und Andreas Eriksson sowie der Bassist Colin Parkinson sind raus, dafür hat sich James den noch jungen Gitarrenvirtuosen Danny Dela Cruz geangelt, der mit seinen 19 Lenzen noch keine große Erfahrung mitbringt.

 

Den Wechsel hört man dem Album nicht an, hat er doch erst nach dem Einspielen statt gefunden. Aber trotzdem ist das Spiel der Gitarristen wesentlich songdienlicher und doch ganz eigen, spielen sie ihre Parts unglaublich druckvoll und organisch und heben sich von den beiden Alben davor deutlich ab. Man kann schon nach zwei, drei Songs feststellen, dass der Band damit ein Quantensprung gelungen ist. Was aber keineswegs die beiden Vorgänger in ein schlechtes Licht rücken soll. Nur ist „Ride to Nowhere” melodischer, kantiger und doch auf seine Art eindringlicher ausgefallen. Britischer wäre sicher auch noch eine Bezeichnung für den neuen Sound der Band, liegen die Wurzeln doch deutlich erkennbar bei alten Whitesnake, Free oder auch Bad Company. Von Brian May wurden sie bereits als neue Deep Purple bezeichnet und der Mann muss es wissen. Einen Song wie zum Beispiel „Liar“ mit seiner zwingenden Melodieführung und den derben Gitarrenwänden zu schreiben wäre der Band vor zwei Jahren sicher noch nicht gelungen. Es gibt derzeit wohl kaum eine andere Band, die es dermaßen versteht Blues, Hardrock und die 70s miteinander zu verschmelzen, ohne dabei als Plagiat dazustehen. Für mich kann es mit diesem Album eigentlich nur der große Durchbruch bedeuten, denn es dürfte sehr schwer werden dieses Album zu toppen.

 

Fazit: Der dritte Streich ist der bisher beste Output der Briten um Nathan James.

 

  1. Where Are You Now?
  2. Freak Show
  3. Never Alone
  4. Tomorrow
  5. Queen
  6. Liar
  7. Time To Go
  8. I Don’t Know You
  9. While She Sleeps
  10. Ride To Nowhere
  11. Glory Days

 

Label: Frontiers Records

VÖ: 25.01.2019

Laufzeit: 43:54 Min.

Herkunft: England

Stil: Classic Rock/Hard Rock

Webseite: http://inglorious.com/

Facebook: https://de-de.facebook.com/weareinglorious/

 

https://youtu.be/ZAJ1pzQBEZA