Allgemein Interviews

Interview: HIGH REEPER erzählen Totti alles von sich

HIGH REEPER aus Philadelphia / USA scheren sich nicht um Trends und fahren straight ihre Schiene. Der eingängige Schwamm

Interview: HIGH REEPER erzählen Totti alles von sich

HIGH REEPER aus Philadelphia / USA scheren sich nicht um Trends und fahren straight ihre Schiene. Der eingängige Schwamm aus Hard Rock, Metal, Stoner Metal, Stoner Rock & Doom verleitet leider viel zu oft dazu, der Band eine zu große Nähe zu Black Sabbath zu unterstellen, doch bei genauerem Hören, entpuppt sich das aktuelle Werk „Higher Reeper“ viel facettenreicher, als noch das Debüt. Grund genug für uns, sich mit HIGH REEPER mal etwas genauer zu befassen.

Hi Shane, ich bin Totti von www.metalglory.com und wir möchten mehr über Euch, der Band, Ziele und Wünsche und zukünftige Pläne wissen. Erzähle uns bitte, wer ihr seid, wo Ihr her kommt, und unzählig viel mehr…

Hi Totti, ich bin Shane Trimble, 47 Jahre jung, Bassist und beruflich Tätowierer. Zach (Thomas, 32) ist der Sänger und arbeitet als Barkeeper. Der Gitarrist Andrew Price ist 33 Jahre alt, und arbeitet auch als Barkeeper. Die 2. Gitarre spielt Pat Daly (31), er macht irgendwas mit Netzwerktechnik. An den Drums sitzt Justin Di Pinto, 42 Jahre jung und Mechaniker. Er spielte bereits in den Bands Waco Jesus, Malevolent Creation & Pyrexia. Kommen tun wir alle aus Washington, etwa 30 Minuten von Philadelphia entfernt.

Zum Bandnamen kann ich folgendes sagen: Es gibt ein altes Tattoo-Design aus den 70er Jahren eines Reepers, der eine Opiumpfeife raucht. Mir gefiel das Design, ich habe es sehr lange angesehen und mir High Reeper ausgedacht. Wir buchstabieren das Wort Reeper mit zwei e’s, weil einer unserer Freunde es so auf seinem Nummernschild geschrieben hat und wir mögen, wie es aussieht.

Wen oder was, würdet Ihr Eure Einflüsse nennen? Es ist ja nicht nur Black Sabbath…ich höre Classic Rock, Classic Heavy Metal,…

Da hast Du recht. Natürlich Black Sabbath, aber auch Judas Priest, Led Zeppelin, Thin Lizzy, Deep Purple, die erste Datsuns Platte,… all so´n Zeug hören wir privat, und das lässt sich natürlich auch im Bandsound nieder. Auf jeden Fall nicht nur Black Sabbath.

Wie würdest Du denn den Bandsound jemanden erklären, der überhaupt keine Ahnung von Rock und Metal hat?

Ich sage, dass es dunkel ist und einen Old School Metal Sound hat.

Dann kommen wir doch mal zur Musik; waren die Songs auf dem 1. Album eine Sammlung älteren Materials,  und wie lange habt Ihr daran geschrieben?

Nein, als wir die erste Platte schrieben, haben wir es nur aus Spaß gemacht. Wir dachten, wir würden ein paar Songs machen und sie aufnehmen. Dann kam uns der Gedanke, dass es vielleicht Spaß machen würde, die Lieder ein paar Mal live zu spielen. Stattdessen hatten wir wirklich Glück und bekamen einen Plattenvertrag und unser Leben wurde total verrückt haha. Es war wirklich so: wir haben ein paar Songs geschrieben und sofort aufgenommen. Es dauerte vielleicht drei Monate, um sporadisch zu schreiben, um genügend Material für die erste Platte zu haben.

Für mich klingen die Songs auf dem aktuellen Album „Higher Reeper“ etwas härter, mehr Doom. Ist das beabsichtigt, hat es sich eingeschlichen oder ist es auf eure Entwicklung als Musiker zurückzuführen?

Nun, nachdem wir die erste Platte geschrieben haben und dafür tourten, hatten wir eine viel bessere Vorstellung davon, was unsere Identität ist. Das neue Album reflektiert die Erfahrungen und Vorstellungen. Und die Songs wurden erst Ende Sommer 2018 geschrieben.

Mir gefällt dieser schwere, warme, und doch moderne Sound…wer hat das Album produziert, gemixt, usw., und wie macht Ihr heutzutage Musik? Trefft Ihr Euch noch romantisch im Proberaum oder schiebt Ihr Euch Files via Netz zu?

Ich habe alles allein gemacht. Produktion, Aufnahme und Mix. Es sollte genau so klingen, wie wir es uns vorgestellt haben. Und zum regelmäßigen Proben, treffen wir uns bei mir im Keller.

Hast Du einen Song auf „Higher Reeper“, den Du besonders gern spielst, favorisierst?

Ich glaube, ich mag „Barbarian“ am liebsten, den Rausschmeisser.

Ich las, Ihr seid in Europa bis dato ausgiebiger unterwegs gewesen als in der Heimat. Erzählt doch mal von euren Erfahrungen, und wie die Gastspielreisen aus eurer Sicht verliefen!

Das ist ganz einfach zu erklären: wir haben einen Plattenvertrag unterschrieben, veröffentlichten ein Album, tourten sofort durch Europa, kamen nach Hause und schrieben sofort neue Songs. Wir werden aber in den nächsten 8 Monaten gleich 2x in den USA unterwegs sein. Wir haben aber bei Euch tolle Erfahrungen gemacht, die europäischen Fans sind großartig. Auch die Undergroundszene ist sehr groß, das gefällt uns sehr gut. Wir sind grade zurück von unserer europäischen Frühjahrstour 2019 und es war für uns einfach nur unglaublich. Europäische Metalheads rocken. Sie sind mit Sicherheit tollwütig, hahaha…

Was waren denn die bisherigen Bandhighlights, mit welchen Kollegen hat Ihr bereits die Bühne geteilt und konntet Ihr für Euch schon eine Lieblingslocation ausmachen? Und bevorzugt Ihr eher Club- oder Festivalshows?

Bandhighlights? So ziemlich alles. Ausgehend von einer brandneuen, unsignierten, unbekannten Band, in der Spanne von 1,5 Jahren nach der Veröffentlichung unserer ersten Platte werden wir dreimal durch Europa touren und das Desertfest London, Berlin und Belgien spielen und ein 2. Album veröffentlichen, dann die USA betouren… Wir haben mit The Shrine, R.I.P., Blackwater Holylight, King Buffalo, Freedom Hawk, Atomic Mold, Electric Citizen, und vielen mehr, die Bühne geteilt und sind dankbar, einfach nur unsere Musik spielen zu können, die auch noch sehr vielen gefällt. Insofern ist wirklich alles ein Highlight. Wir spielen gerne überall und jederzeit. Aber das Essen und der Wein in Italien ist ziemlich spektakulär.

Gab es schon Niederschläge / Knock-Outs und Rückschläge, negative Erfahrungen?

Wirklich keine, weil wir keine Erwartungen hatten und haben.

Und wie geht hr mit Kritik um?

Wir ignorieren Kritik einfach. Wir sind nicht zu aufgeregt, wenn jemand uns liebt, oder zu verärgert, wenn jemand uns nicht liebt. Wir tun einfach unser Bestes, um die besten Platten zu machen und Live alles zu geben.

Ich bedanke und freue mich, Euch auf Tour zu treffen.

Wir bedanken uns bei Dir, bei euren Lesern und unseren Fans. Ich hoffe, wir sehen uns auf Tour im Herbst 2019!

High Reeper sind:

Zach Thomas – Vocals
Pat Daly – Guitar
Andrew Price – Guitar
Justin Di Pinto – Drums
Shane Trimble – Bass

Mehr High Reeper bei uns:

Album Review https://www.metalglory.com/high-reeper-usa-higher-reeper/

Internet:

FB – https://www.facebook.com/HIGHREEPER/

Bandcamp – https://heavypsychsoundsrecords.bandcamp.com/album/high-reeper-higher-reeper