Jeff Scott Soto (USA) – Wide Awake (In My Dreamland)
Was hat der Mann mit der gewaltigen Stimme nicht schon alles veredelt. Ob Kuni, Panther, Yngwie Malmsteen, Axel Rudi
Was hat der Mann mit der gewaltigen Stimme nicht schon alles veredelt. Ob Kuni, Panther, Yngwie Malmsteen, Axel Rudi Pell, Eyes, Talisman, Takara, Journey oder aktuell Sons Of Apollo – bei keiner Band musste er sein Können unter den Scheffel stellen. Seine Solo-Alben fielen dann häufig anders aus, als man es vielleicht von ihm erwartet hätte. Seiner Vorliebe für Funk und Soul ließ er dabei genauso genügend Raum, wie dem straighten Metal. Auch auf seinem siebten Solo-Album wird Vielfalt groß geschrieben.
Nun soll das aber nicht heißen, dass Soto wieder zum Funk zurückgekehrt ist. Vielmehr hat er sich diesmal wieder seinem alten Betätigungsfeld, dem Melodic Rock, gewidmet. Mit Frontiers Haus- und Hofproduzent Allesandro Del Vecchio hat er einen Mann am Start, der ziemlich genau weiß wie er einen Mann wie Jeff Scott Soto eindrucksvoll in Szene setzen kann. Um auf Nummer Sicher zu gehen, hat er dann auch gleich noch Bass, Keyboards und ein paar Gitarrenspuren eingespielt. Herausgekommen ist ein Werk, das natürlich die Handschrift des kleinen Italieners trägt, sich aber auch von seinem sonstigen Songwriting abzusetzen versteht. Vielleicht liegt es auch daran, dass sich Soto ins Songwriting mit eingebracht hat. Die Songs können auf ganzer Linie überzeugen, was schon erstaunlich ist, denn kein einziger Song ist dabei überflüssig, sondern fügt sich perfekt ein und setzt dadurch Akzente, die an erster Stelle natürlich von dieser einzigartigen Stimme getragen werden. Von melodischem Hardrock bis zu getragenen Balladen findet sich alles auf dem Album, was man von einem Solo-Album von Jeff Scott Soto erwartet, wodurch es sich deutlich von seinen Soto Alben abhebt, die wesentlich mehr im Metal verankert waren. Als kleine Beigabe gibt es noch den Mitschnitt vom letztjährigen Frontiers-Festival, bei dem Soto auch zeigen konnte, dass er es noch immer prima versteht altes Material neu aufzuwerten.
Fazit: Für Soto-Fans unerlässlich, für Fans des gepflegten Melodic Rocks ebenso empfehlenswert.
CD 1:
- Someone To Love
- Mystified
- Love’s Blind
- Without You
- Lesson Of Love
- Paper Wings
- Love Will Find A Way
- Between The Lines
- Living In A Dream
- Wide Awake (In My Dreamland)
- Desperate
CD 2:
- Drowning (live)
- 21St Century (live)
- Believe In Me (live)
- Look Inside Your Heart (live)
- Eyes Of Love (live)
- Band Intros (live)
- Soul Divine (live)
- Our Song (live)
- Holding On (live)
- I’ll Be Waiting (live)
- Stand Up feat. Dino Jelusick (live)
Label: Frontiers Records
VÖ: 06.11.2020
Laufzeit: 87:20 Min.
Herkunft: USA
Stil: Hardrock
Webseite: http://jeffscottsoto.com/
Instagram: https://de-de.facebook.com/JeffScottSoto/