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Jen Majura (D) – InZENity

In der Musikszene national und international ist Gitarristin Jen Majura schon längst keine Unbekannte mehr. Was ihren Bekanntheitsgrad außerhalb

Jen Majura (D) – InZENity

In der Musikszene national und international ist Gitarristin Jen Majura schon längst keine Unbekannte mehr. Was ihren Bekanntheitsgrad außerhalb von Evanescence oder Knorkator anbelangt, sieht es aber eher mau aus. Dabei hat sie sich im Laufe der Zeit als ausgezeichnete Gitarristin einen guten Namen erarbeitet und vor 2 Jahren ihr erstes Solo-Album veröffentlicht.

 

Mit „InZENity“ leigt nun also endlich ein zweiter Streich vor. Dabei fällt zuerst auf, dass man über die Gitarrenarbeit wohl kaum ein Wort verlieren muss, denn die scheint von einem anderen Stern zu sein. Unglaublich was die zierliche Dame aus ihrer siebensaitigen Ibanez herauszaubert. An die offensichtlichen Vorbilder Steve Vai oder auch Joe Satriani reicht sie dabei fast heran, ergibt sich aber nicht in endloser Spielerei, die am Ende ohnehin nur Griffbrettfrickler verstehen. Jen hat Songs geschrieben, sich eine illustre Schar an befreudeten Musikern ins Boot geholt und singt selbst. Die Jahre als Profimusikerin sind dem Album anzuhören. So gibt es verrückte Gitarrenlicks, persönliche Texte und tolle Refrains. Doch es gibt auch Dinge, die ein wenig störend wirken, den Fluß des Albums hemmen. So vermisst man eine gewisse Gradlinigkeit in den Songs, die von verspielt und abgefahren bis zu Balladen reichen, das Spektrum der Rockmusik dabei zwar abdecken, aber der wahre Funke will nicht überspringen. Vielseitigkeit hin und her, Fakt ist, dass manchmal zu viel eben auch wirklich zu viel sein kann. Das soll aber natürlich nicht ihre Fähigkeiten in Frage stellen oder gar mindern, doch ein wenig mehr Ideenreichtum hätte der Scheibe unterm Strich gut getan. Damit landet das Album zwar nicht unter der Top Ten des Jahres, spielt aber aufgrund des famosen Gitarrenspiels irgendwie doch eine Rolle. Vielleicht widerspreche ich mich hier auch ein wenig, doch zwischendurch tauchen auch kleine Perlen auf, die dem Album in genau diesen Momenten den nötigen Kick verpassen. Welche Momente das sind? Findet es selbst heraus und entdeckt ein Album, das sowohl Licht als eben leider auch Schatten in sich verbirgt.

 

Fazit: Interessant.

 

  1. All The Other Ones
  2. InZENity
  3. Leave Me
  4. Drama Queen
  5. Bully Lies
  6. Lied ohne Namen
  7. Sick Brain
  8. Stupid Piece Of Wood
  9. Tobi Didn’t Show Up For Breakfast
  10. Like Chuck Norris
  11. Far Away

 

Label: SAOL Records

VÖ: 24.11.2017

Laufzeit: 40:16 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Hardrock

Webseite: http://www.jenmajura.com/index-d.html

Facebook: https://www.facebook.com/jenmajuraofficial/

 

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