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Joe Bonamassa (USA) –Live At The Hollywood Bowl With Orchestra

Wenn es einen Bluestitanen gibt, dann ist das zur Zeit wohl für viele Fans Joe Bonamassa. Kein anderer Künstler

Joe Bonamassa (USA) –Live At The Hollywood Bowl With Orchestra

Wenn es einen Bluestitanen gibt, dann ist das zur Zeit wohl für viele Fans Joe Bonamassa. Kein anderer Künstler hat es geschafft dieses zumeist arg verstaubte Genre zu neuem Leben zu erwecken. Dennoch kommt man auch nicht darum herum, zu behaupten, dass seine Präsenz manchmal zu übermächtig ist. Zu jedem Studioalbum gesellt sich früher oder später auch ein Livealbum. Fast schon inflationär erscheinen in regelmäßigen Abständen eben jene Mitschnitte, die allerdings nie langweilig wirken oder gar als Füllstoff betrachtet werden, zumal es nur wenige Überschneidungen mit den vorherigen Mitschnitten gibt.

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Diesmal jedoch weicht man ab von dem einstigen Pfad Studioalbum-Livealbum, denn „Live At The Hollywood Bowl“ ist bereits das zweite Livealbum nach dem immer noch aktuellen Album „Time Clocks“, das bereits 2021 das Licht der Welt erblickte. Im Moment scheint er sich ein wenig mehr seiner anderen Band, Black Country Communion, zu widmen, was aber nicht heißt, dass er nun untätig wäre. Der vorliegende Mitschnitt zeigt einen naderen Bonamassa, als bisher bekannt. Die CD bzw. DVD/Blu-ray oder auch LP, verewigt Joes allerersten Auftritt im kultigen Hollywood Bowl im August 2023. Begleitet von einem beeindruckenden Ensemble aus 40 Orchestermitgliedern lieferte Bonamassa eine besondere Performance ab, die für immer festgehalten wurde. Mit dem Auftritt erfüllte der Wahlkalifornier sich selbst wohl den größten Traum: „2003 zog ich nach Los Angeles auf der Suche nach neuen Herausforderungen und günstigeren Mieten als in New York City. Bei meinem ersten Auftritt im The Mint waren 5 meiner Freunde anwesend und das war alles. Seitdem haben wir viele Male im Greek Theatre gespielt, aber die Bowl war immer ein Traum. Das Orchester und die schiere Größe der Veranstaltung und des Veranstaltungsortes werde ich nie vergessen. Ich bin so dankbar, dass wir dieses besondere Ereignis in meinem Leben gefilmt haben“ erinnert sich Bonamassa. Die Songs, die bei weitem kein Best of Programm darstellen, erklingen durch das Orchester in einem teilweise völlig neuen Sound, zeigen dabei eine Tiefe auf, die man manchmal gar nicht vermutet hätte. Vielleicht ist das Album für Bonamassa-Puristen nicht unbedingt der beste Livemoment, zumindest wenn man nicht selbst vor Ort war, gibt es doch bereits zu viele andere Mitschnitte, mit denen man einen direkten Vergleich anstrengen kann. Er zeigt aber dennoch die Vielseitigkeit und gleichzeitig auch Experimentierfreude des Blues-Rockers und sollte auf jeden Fall mindestens ein Mal gesehen werden.

Fazit: Erneut ein grandioser Mitschnitt, der wieder einmal Lust auf ein Konzert des Meisters macht.

CD:

  1. When One Door Opens (Overture)

  2. Curtain Call

  3. Self-Inflected Wounds

  4. No Good Place For The Lonely

  5. Ball Peen Hammer

  6. The Last Matador Of Bayonne

  7. Prisoner

  8. If Heartaches Where Nickels

  9. The Ballad Of John Henry

  10. Twenty-Four Hour Blues

  11. Sloe Gin

DVD/Blu-ray:

  1. Running (Intro)

  2. When One Door Opens (Overture)

  3. Curtain Call

  4. Self-Inflected Wounds

  5. No Good Place For The Lonely

  6. Ball Peen Hammer

  7. The Last Matador Of Bayonne

  8. Prisoner

  9. If Heartaches Where Nickels

  10. The Ballad Of John Henry

  11. Twenty-Four Hour Blues

  12. Sloe Gin

  13. Grecian Urn (Credits)

Label: J&R Adventures/Mascot Records

VÖ: 21.06.2024

Laufzeit: 79:28 Min.

Herkunft: USA

Stil: Blues Rock

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