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Jordan Rudess (USA) – Wired For Madness

Für die einfachen Dinge des musikalischen Lebens war der Dream Theater Keyboarder noch nie gut. Schon immer waren seine

Jordan Rudess (USA) – Wired For Madness

Für die einfachen Dinge des musikalischen Lebens war der Dream Theater Keyboarder noch nie gut. Schon immer waren seine Solo-Alben geprägt vom Ausleben des eigenen Egos und der charmanten Lehrstunde für jeden Keyboarder. Manchmal sind dabei sogar richtige Songs entstanden, die man auch als Nicht-Keyboarder oder mathematisch begabter Musik-Affiniciado versteht.

Nun also sein neues Werk. Rhythmisch vertrackt, verspielt und sämtliche Register des Prog gezogen, haut der Mann mit dem Spitzbart diesmal so richtig in die Tasten. So gibt es diesmal von vertrackten Jazz-Sounds bis zu Swing-Parts der zwanziger Jahre ein extrem breites Spektrum, dem man sich als Freund derartiger Klänge wahrscheinlich nur schwer entziehen kann. Für alle anderen kann es dabei nur heißen: Finger weg. Doch wer mit Rudess’ Schaffen etwas anzufangen versteht, wird sich regelrecht berauscht fühlen, sich alleine an den beiden Titelsongs kaum satt hören können. Was Rudess hier in den 34 Minuten Größenwahn verarbeitet hat, bedarf schon eines gewissen Verstandes musikalischen Wirkens und der entsprechenden Zusammenhänge. Dabei steht die Fingerfertigkeit natürlich zwangsläufig im Vordergrund, gilt er ja als das keyboardspielende Äquivalent zu Yngwie Malmsteen. So reicht das Titelstück von anstrengend bis zu weltoffen und deckt dabei das Talent des 62-jährigen gekonnt ab. Das Album ist definitiv kein Genuss für Anfänger, außer der masochistische Faktor ist extrem hoch angesiedelt. Hat man die erste halbe Stunde überstanden, dürfen die Gäste, namentlich Joe Bonamassa, James LaBrie oder auch Vinnie Moore auftrumpfen und schaffen es dabei sogar, dass Songs für Normalhörer entstanden sind. Na ja, zumindest in Ansätzen.

 

Fazit: Harter Stoff und nichts für Normalos.

  1. Wired For Madness – Part 1
  2. Wired For Madness – Part2
  3. Off The Ground
  4. Drop Twist
  5. Perpetual Shine
  6. Just Can’t Win
  7. Just For Today
  8. Why I Dream

 

Label: Mascot Records

VÖ: 19.04.2019

Laufzeit: 63:54 Min.

Herkunft: USA

Stil: Prog Rock/Metal

Webseite: https://www.jordanrudess.com/

Facebook: https://www.facebook.com/jordanrudessofficial/

 

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