Jorn – Live On Death Road
Wenn einem nichts mehr einfällt, ändert man einfach den Titel des letzten Albums und hat damit auch gleich den
Wenn einem nichts mehr einfällt, ändert man einfach den Titel des letzten Albums und hat damit auch gleich den Bezug dazu. Frontiers Records sind ohnehin ziemlich schlau im Erfinden, nutzen sie doch ihr jährlich stattfindendes Festival dazu von nahezu jedem Act auch gleich einen entsprechenden Livemitschnitt zu präsentieren. Ob man das nun alles braucht, sei einmal dahin gestellt und muss letztlich sowieso jeder am Tresen seines Plattendealers selber entscheiden.
Über die Fähigkeiten von Jorn Lande muss man keine großen Worte mehr verlieren, hat er doch sein Talent auf unzähligen Alben mehr als unter Beweis gestellt. Beim Frontiers Haus- und Hof-Festival konnte er im letzten Jahr mit einer Band überzeugen, die ein bunt zusammengewürfelter Haufen ausgezeichneter Musiker war. Stimmlich auf Topniveau, agierte er mit seiner Band, als ob man schon seit einer Ewigkeit zusammenspielen würde. Dass dabei für manchen Geschmack ein paar zu viele Coversongs auf dem Programm standen, mag dem eigenen Geschmack geschuldet sein, hat aber mit der vorzüglichen Performance nur wenig zu tun. Lande hat sich schon immer im Lande der Cover bewegt, sich dabei auch häufig weit aus dem Fenster gelehnt und Künstler bedacht, die man nicht unbedingt mit Hardrock und Metal in Verbindung bringt. Doch ein Song wie „Ride Like The Wind“, dem alten Christopher Cross Klassiker, dem Saxon schon frischen Wind einhauchen konnten, intoniert er deutlich rockiger und zeigt erneut die variable Seite seines Schaffens. Alles in allem ist „Live On Death Road“ ein schöner Mitschnitt eines beeindruckenden Festivals und sollte jeden Fan des Norwegers befriedigen.
Fazit: Souverän und amtlich abgeliefert.
- My Road
- Bring Heavy Rock To The Land
- Life On Death Road
- Blacksong
- World Gone Mad
- Stormcrow
- Sunset Station
- Ride Like The Wind
- Out To Every Nation
- Shot In The Dark
- Walking On Water
- Traveller
- Rock And Roll Angel
- The Mob Rules
- Rainbow In The Dark
- Lonely Are The Brave
Label: Frontiers Records
VÖ: 14.06.2019
Laufzeit: 89:17 Min.
Herkunft: Norwegen
Stil: Metal
Webseite: http://www.jornlande.com/
Facebook: https://www.facebook.com/OFFICIALJORN/