Kayak – (NL) Seventeen
Kayak – Seventeen Label: InsideOut VÖ: 08.01.2018 Spielzeit: 60 Minuten Herkunft: Niederlande Genre: AOR, ProgRock Da beginnt das Jahr

Kayak – Seventeen
Label: InsideOut
VÖ: 08.01.2018
Spielzeit: 60 Minuten
Herkunft: Niederlande
Genre: AOR, ProgRock
Da beginnt das Jahr 2018 gleich mit einem Paukenschlag. Kayak wurde 1972 im niederländischen Hilversum durch Keyboader Ton Scherpenzeel und Drummer Pim Koopman gegründete nachdem Gitarrist Johan Slager, Bassist Cees van Leeuwen und Sänger Max Werner hinzukamen. Es entstanden neun Alben, bis sie sich schlussendlich 1982 auflösten. Doch siehe da, 1999 fanden sie sich anlässlich einer Fernsehshow wieder zusammen. Aber nun, ihre größten Erfolge hatten Kayak in den Siebzigern mit reinem progressivem Rock und in Deutschland hatten sie sogar mit Ruthless Queen Ende der einen Radio-Hit. Ihre späteren Alben entwickelten sich dann in Richtung Pop, einem eher orientierten Art-Rock. Zwischendurch fand auch ein Wechsel am Micro statt, nachdem 2009 der Schlagzeuge/Gründungsmitglied verstorben war. Sänger Edward Reekers sowie Sängerin Cindy Oudshoorn ersetzten Max Werner, woraufhin sie aber dann nach gut sechs Jahren die Band doch verließen.
Nun sind KAYAK zurück!!!! Mit Kristoffer Gildenlöw (u. a. ex-PAIN OF SALVATION) am Bass, Collin Leijenaar (u. a. AFFECTOR)am Schlagzeug, Bart Schwertmann am Micro und Marcel Singor an der Gitarre bekam Kayak ein fast komplettes neues „Line up“. Als ehemaliges Gründungsmitglied blieb einzig und aller Ton Scherpenzeel am Keyboard übrig. Und was gibt es zur (neuen!) Musik zu sagen: „Seventeen“ überzeugt von Anfang bis zum Ende. Gekonnt schaffen sie es, Ihre proggigen Epen der 1970er und einem treibenden AOR-Einschlag zu kombinieren.
Fazit: Kayak hat der Wechsel des line up gut getan. Sie klingen viel frischer und überzeugen mit ihrer Spielfreude. Vom radiotauglichen Stücken wie „Somebody“ oder „All That I Want“ über das fast hart rockende „Fearthers And Tar“ bis zu den Longtraks wie „Walk Through Fire“, „Cracks“ oder „La Peregrina“ bietet „Seventeen“ guten Prog. Erwähnen möchte ich auch die gesANGLICHE Meisterleistung von Bart Schwertmann.
Erhältlich als Doppel-Vinyl plus CD im Klappcover, Special Edition 2CD-Digipak mit 36-minütiger Bonus-Disc mit 2016er Demoaufnahmen sowie digital.
(Reviewverfasser: Kalle Garbe)