Kiss (USA) – Creatures Of The Night (40th Anniversary)
Kiss: Für die einen die beste Band, für die anderen die größte Selbstvermarktungsmaschinerie der Welt mit nur kleinen Funken
Kiss: Für die einen die beste Band, für die anderen die größte Selbstvermarktungsmaschinerie der Welt mit nur kleinen Funken musikalischer Kompetenz. Auch wenn Kiss es nie geschafft haben in Deutschland eine goldene Schallplatte zu ergattern, so gehören sie doch definitiv zu einer bekanntesten Bands der Welt neben den Beatles und den Rolling Stones. Okay, diese Vorreiter und Wegbereiter in einem Atemzug mit unseren maskierten Helden zu nennen, ist dann vielleicht doch ein zu viel des Guten. Aber ihre Shows sind stets ein großer Zirkus mit viel Licht, Feuerwerk und Tam-Tam. Auch wenn live inzwischen einiges nicht mehr wirklich live ist, verstehen es die Herren Simmons, Stanley und Co. noch immer jedem Fan diesen ganz gewissen Glanz in die Augen zu zaubern.
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Doch genug ausgeschweift. Wir begeben uns zurück in das Jahr 1982 und erinnern uns an die Vorgänger „Dynasty“, „Unmasked“ und „(Music From) The Elder“ – allesamt Alben, die zwar musikalisch unbedingt in die damalige Zeit passen wollten, doch seitens der Fans, vor „The Elder“, nur bedingt aufgenommen wurde. Mit der Compilation „Kiss Killers“ erschien 1982 bereits ein kleiner Vorgeschmack auf das, was dann mit „Creatures Of The Night“ folgen sollte. Die Band versuchte sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren, sich zu lösen von ihren Ausflügen in die Disco- und Prog-Welt. Dabei herausgekommen ist dann eines der besten und stärksten Alben, die Kiss jemals veröffentlicht haben. Eine Rückbesinnung auf ihre eigentliche Tugend, den Hardrock, sollte der Band endlich wieder die Aufmerksamkeit verleihen, die sie kurz vorher erst verloren hatte. Dabei stellte das Album in vielerlei Hinsicht auch eine Zäsur dar. Zum einen war es das (damals) letzte Album, das die Band mit Schminke zeigte, dann war es das letzte Album, das Ace Frehley auf dem Cover zeigte, obwohl er zum Gelingen des Albums nichts beigetragen hatte. Seine Parts wurden von Vinnie Vincent, der kurze später als Ersatz für Ace bekannt gegeben wurde, Robben Ford, Bob Kulick und Anderen übernommen. Mit „Creatures Of The Night“ schuf die Band ein räudiges Werk klassischen Hardrocks mit wuchtigen Drums und einer Melodiedichte, die vor allem zum gerade aufkommenden AOR-Sound der damaligen Zeit perfekt passte. Bis heute gehören die Hymne „I Love It Loud“, das düstere „Warmachine“ oder die Ballade „I Still Love You“ immer wieder zum festen Repertoire einer jeden Live-Show. Die 40th Anniversary Edition erscheint in mehreren Versionen. So steht die einfache CD neben einer Doppel-CD und einem Boxset, das wirklich Aufmerksamkeit verdient. Nur über den aufgerufenen Preis für die Box muss man nachdenken. Bei einem angemesseneren Preis würde sie mit Sicherheit so manches Musikzimmer zieren, bleibt aber wohl nur einigen echten Die-Hard-Fans vorbehalten. Doch auch die LP-Version glänzt mit einem Half-Speed-Remaster und „Glow In The Dark“-Augen auf dem Cover. Dabei fällt auf, dass es das erste Mal seit über 40 Jahren ist, dass eine LP in Deutschland mit dem Original-Logo erscheint. Der Sound der LP ist ordentlich druckvoll und bringt vor allem den urwüchsigen und kraftvollen Klang deutlich zum Vorschein. Warum allerdings die 3-fach LP Variante hierzulande nicht erscheint, wird wohl ein kleines Rätsel bleiben.
Fazit: Eines der besten Alben der Schminkrocker in neuem Glanz.
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Creatures Of The Night
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Saint And Sinner
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Keep Me Comin’
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Rock And Roll Hell
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Danger
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I Love It Loud
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I Still Love You
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Killer
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War Machine
Label: Universal Music
VÖ: 18.11.2022
Laufzeit: 38:47 Min.
Herkunft: USA
Stil: Hardrock
Webseite: https://www.kissonline.com
Facebook: https://www.facebook.com/KISS/
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