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Lance King (USA) – ReProgram

Bei dem Namen Lance King dürfte jedem Freund des progressiven Metals und melodischen Hardrocks das Wasser im Munde zusammen

von Christoph

April 18, 2019

Bei dem Namen Lance King dürfte jedem Freund des progressiven Metals und melodischen Hardrocks das Wasser im Munde zusammen laufen. Mit der britischen Band Balance of Power hat er 1997 das Meisterwerk „When The World Falls Down“ und einige weitere Alben eingespielt, mit der Band Gemini 1992 den Melodic-Kracher „Out For Blood“ veröffentlicht und mit Pyramaze seinem Hang zum Melodic Metal gefröhnt. Sein letztes Solo-Album „A Moment In Chiros“ erschien 2011 nur in den USA und Japan. Nun hat der umtriebige Sänger endlich wieder ein neues Album am Start.

Wer den Vorgänger „A Moment In Chiros“ im Ohr hat, wird sich vielleicht daran erinnern, dass die Songs zwar von seiner Stimme lebten, ansonsten aber ein wenig blutarm waren. Auf „ReProgram“ hat er sich nun wieder ein wenig zurückbesinnt und hat sich erneut dem Sound der Alben von Balance Of Power angenährt, vor allem der ersten beiden Alben „When The World Falls Down“ und „Book Of Secrets“. Progressiver Melodic Metal mit unfassbar genialen Melodiebögen, die seiner Stimme gerecht werden und auch die songschreiberischen Fähigkeiten offen darstellen. Das komplette Spektrum wird dabei abgedeckt, verirrt sich aber nie in technischen Frickeleien und Malen-nach-Zahlen-Musik, die nur noch Mathematiker verstehen. Gewisse Ähnlichkeiten zu Redemption oder Dream Theater tauchen zwar immer wieder auf, bilden dabei aber nur ein Grundgerüst auf das der jeweilige Song aufbaut. Eindringliche und intensive Gitarrenarbeit, verspielte Keyboards und wuchtiges Drumming sind die Bestandteile, aus denen King seine vokalen Fähigkeiten zieht und in den Vordergrund drängt. Damit dürfte „ReProgram“ eines der besten Alben des Amerikaners sein.

Fazit: Eines dieser ganz großen Prog-Metal Alben.