Last In Line (GB) – Jericho
Last In Line wurde von Vivian Campbell ins Leben gerufen und war als Huldigung an Ronnie James Dio gedacht.
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Last In Line wurde von Vivian Campbell ins Leben gerufen und war als Huldigung an Ronnie James Dio gedacht. In der Besetzung, die das Album „The Last In Line“ eingespielt hatte, ergänzt durch Sänger Andrew Freeman, fanden erste Auftritte statt und es entstand das erste Album. Kurz vor der Veröffentlichung verstarb Bassist Jimmy Bain und fand seinen Ersatz in Phil Soussan. Auch Keyboarder Claude Schnell war nur kurz dabei, verließ die Band noch vor dem Album. Mit „Jericho“ legt die Band nun das dritte Album vor.
Um es gleich vorweg zu nehmen: „Jericho“ ist das bisher vielleicht ausgereifteste Werk der Recken und Vivian Campbell. Die Band hat sich inzwischen deutlich von dem Tribute-Gedanken gelöst, ist eigenständig geworden. Aufgrund der Geschichte der beteiligten Akteure darf man allerdings keinen Alternative-Metal oder andere moderne Klänge erwarten. „Jericho“ ist ein klassisches Hardrockalbum mit mächtig Punch und Songs, die ein wenig Zeit benötigen. Der erste Eindruck kann schnell dazu veranlassen das Album leichtfertig abzutun und ihm keine größere Beachtung mehr zu schenken. Das wäre allerdings eine dicker Fehler, denn mit jedem Durchgang wächst das Album und selbst Songs, die anfangs noch reichlich unspektakulär erschienen, bahnen sich ihren Weg ins Ohr. „Bastard Son“ ist zum Beispiel aus diesem Holz geschnitzt. Anfangs läuft er am Hörer vorbei, entwickelt sich dann aber zu einem Song, der unglaubliches Potential besitzt. Ein weiterer Punkt ist, dass die Platte live im Studio eingespielt wurde, was in der heutigen Zeit meist, auch aus Kostengründen, kaum mehr praktiziert wird. Vivian Campbell dazu: „Bei Last in Line haben wir, genau wie bei Dio, die grundlegenden Tracks live aufgenommen. Es ist uns wichtig, die Energie und Synkopierung des Zusammenspiels in Echtzeit einzufangen – ähnlich wie die Energie einer Live-Show. Diese Platte repräsentiert das Beste aus beiden Welten: den Geist einer energiegeladenen Band-Performance, aber auch die reflektierteren und nuancierteren Qualitäten unserer individuellen Auftritte.“
Fazit: Auch wenn der Anfang ein wenig behäbig erscheint, wächst das Album mehr und mehr.
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Not Today Satan
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Ghost Town
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Bastard Son
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Dark Days
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Burning Bridges
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Do The Work
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Hurricane Orlagh
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Walls Of Jericho
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Story Of My Life
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We Don’t Run
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Something Wicked
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House Party At The End Of The World
Label: earMusic
VÖ: 31.03.2023
Laufzeit: 55:16 Min.
Herkunft: Großbritannien
Stil: Hardrock
Webseite: https://www.lastinlineofficial.com
Facebook: https://www.facebook.com/LastInLine/