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LIONHEART – Welcome To The West Coast III

LIONHEART – „Welcome To The West Coast III“ Genre: Mischung aus Hardcore und Metal Wo die dicken Lettern LIONHEART

LIONHEART – Welcome To The West Coast III

LIONHEART – „Welcome To The West Coast III“

Genre: Mischung aus Hardcore und Metal

Wo die dicken Lettern LIONHEART aufgesprüht sind, da ist zum Glück auch original LIONHEART zu erwarten. Und was sich einmal bewährt hat, das geht auch noch ein zweites, und ja, auch ein drittes Mal. Und so hauen uns die Herren von der Westküste, die sich seit jeder sehr traditionsbewusst und erdverbunden geben, nun genau diese Nummer Drei um die Ohren. Warum auch nicht, wenn ihnen die Erfolgsformel bisher mehr als Recht gegeben hat.

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Und so gibt es nach dem Einstieg mit dem treffend und auch die letzten Zweifelnden mit dem Hammer aufweckenden Einstieg „The Trilogy Intro“ mehr vom Gleichen. Viel mehr. Haben sie sich doch für ihr neues Album ein paar ordentliche Szene-Schwergewichte als Unterstützung an ihre Seite geholt. Da ist zuerst Jamey Jasta (Hatbreed) zu nennen, der nicht nur als Produzent die berühmten Knöpfe gedreht hat, sondern sich auch bei zwei Liedern die Ehre am Mikrofon gibt. Und ihm folgen der große Ice-T (Body Count), Antmoney (E-Town Concrete), Los (Desmadre) und schließlich Alex (Malevolence). Ist das nun mehr als Namedropping und Aufmerksamkeitsgeheische? Nun ja. Nötig haben LIONHEART das alles nicht. Dies beweisen die Stücke ohne Gäste. „Hell on Earth“, „New Money | Old Pain“ (inklusive herrlich melodiösem Gitarrensolo) oder das räudige Groovemonster „Bonnie & Clyde ’05“ sind LIONHEART in Reinkultur, roh, aggressiv, so betonhart wie massiv groovend und lyrisch den Finger in die Wunde legend. Genauso wollen wir es, und genau dafür lieben wir die Bande ja so. Besonders das von Ice-T veredelte „Live by the Gun“ sowie der abschließende düstere Hassbrocken „Exit Wounds“ sind jedoch schöne Ergänzungen und wissen zu überzeugen.

Fazit: „Welcome To The West Coast III“ bietet die von LIONHEART erwartete, aber auch erwartbare hohe Qualität. Tonnenschwere Riffs, ein brachialer Sound, aggressiver Pitbull-Gesang, breite Gangshouts und fiese Breakdowns. Das alles wird verpackt in 11 eingängige Mitgrölhymnen, wie sie nur der Hardcore hervorbringen kann. Da stört dann auch die ein oder andere Wiederholung nicht, wenn es dann so viel Spaß macht wie hier.

Liederliste:

  1. The Trilogy Intro (1:28)
  2. Death coms in 3’S (feat. Jamey Jasta, Hatebreed) (3:14)
  3. Hell on Earth (3:01)
  4. Live by the Gun (feat. Ice-T, Body Count) (3:34)
  5. Cold Water Farewell (1:41)
  6. Stories from the Gutter Pt. II (feat. Antmoney, E-Town Concrete) (3:07)
  7. New Money | Old Pain (2:30)
  8. Deathbed Confession (feat. Jamey Jasta, Hatebreed) (2:29)
  9. At War with the Gods (feat. Los, Desmadre) (2:28)
  10. Bonnie & Clyde ’05 (2:09)
  11. Exit Wounds (feat. Alex, Malevolence) (2:59)

Label: Arising Empire

Laufzeit: 28:35 min

VÖ: 09.12.2022

Quelle Bild: facebook.com/lionheartca/