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LOUDBLAST – „Altering Fates And Destinies“

Genre: Death Metal voller Dissonanz, Groove und Wagemut Die altgedienten französischen Recken LOUDBLAST hauen uns mit „Altering Fates And

LOUDBLAST – „Altering Fates And Destinies“

Genre: Death Metal voller Dissonanz, Groove und Wagemut

Die altgedienten französischen Recken LOUDBLAST hauen uns mit „Altering Fates And Destinies“ das mittlerweile neunte Album in ihrer fast 40jährigen Geschichte um die Ohren. Auf dem setzen sie ihren schon mit dem Vorgänger „Manifesto“ eingeschlagenen Weg so zielstrebig wie unnachgiebig fort. Soll heißen, die Musik walzt sich weiterhin zu großen Teilen in einem massiven Midtempo voran und ist darauf ausgerichtet, eine unheilbringende und geheimnisvolle Atmosphäre voller Dunkelheit und Wahnsinn zu erschaffen. Und das gelingt den Herren immer wieder mehr als gut. Dazu bedienen sich gerne dissonanter Riffs, völlig verrückter Soli (Hört nur das Ende von „Crystal Skin“ oder „Putrid Age of Decay“), vor allem aber eines düsteren und manischen Gesanges, der immer wieder fast schon gespenstisch und spukhaft daherkommt und mich sehr an den phänomenalen Jan-Chris de Koeijer (Gorefest, leider R.I.P.) erinnert. Dazu tobt sich das Schlagzeug mit technisch anspruchsvollem Spiel und schrägen Takten aus und sorgt für machen Moment des Staunens („Miserable Failure“).

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Insgesamt gelingt es LOUDBLAST sehr gut, Beklemmung, Verwirrung und ein gewisses Grauen hervorzurufen. Die Herren wagen mit dem Album eine ganze Menge, denn ihre Musik bewegt sich in ihrer schleppenden Struktur und dissonanten Dunkelheit oftmals weitab der gängigen Death Metal Pfade. Lieder wie das nervenzerrende „Cursed and Veiled“, das schwer drückende „He Who Slumbers“ oder das stoisch groovende „Inhale the Void“ sind große Kunst. Die will und muss erschlossen werden, einfach und zugänglich im herkömmlichen Sinn ist hier nichts. Aber genau das ist es ja grundsätzlich, was großartige Kunst ausmacht.

Fazit: LOUDBLAST zeigen mit „Altering Fates And Destinies“, dass Death Metal auch anders ein kann. Die Musik ist nicht nur komplex und technisch herausragend, sondern vor allem spannend, unheimlich und ab und an auch in ihrer Atmosphäre geradezu nervenzerrend und unangenehm. Die dissonanten Hassbrocken erzeugen eine unheilvolle Stimmung, die manch Hörenden wohl abschrecken dürfte, umso mehr aber diejenigen, die bereit sind, sich darauf einzulassen, belohnen wird. Das ist intensiv, mitreißend und packend. Am Ende bleibt nur zu hoffen, dass der Wagemut anerkannt wird und sich viele Menschen finden, die bereit sind, sich in dieses schwarze Ungetüm fallen zu lassen. Lohnenswert ist es allemal.

Liederliste:

  1. From Beyond II (The Return) (3:44)
  2. Putrid Age of Decay (3:29)
  3. Crystal Skin (3:52)
  4. Miserable Failure (4:10)
  5. He Who Slumbers (5:32)
  6. Son of Nameless Mist (4:42)
  7. Dark Allegiance (4:50)
  8. Inhale the Void (4:25)
  9. Cursed and Veiled (3:23)
  10. Fortress (5:33)

 

Label: Listenable Records

Laufzeit: 43:40 min

VÖ: 25.10.2024

Quelle & © Bilder/Info/Clips: Loudblst / Listenable Records