MAGNUM (UK) – The Monster Roars
Au weia…wie soll ich ein Magnum Album rezensieren, ohne permanent den Phrasen zu verfallen? „The Monster Roars“ ist das
Au weia…wie soll ich ein Magnum Album rezensieren, ohne permanent den Phrasen zu verfallen? „The Monster Roars“ ist das 22. Album und ich bin von Beginn an hocherstaunt, was meine sensiblen Gehörgänge empfangen. Was die Herren hier mit einer Frische abliefern, düpiert die guten Alben der letzten Jahre. 12 neue Songs zwischen AOR, Hard Rock, Melodic Rock mit der passenden Portion Progressivität und Epik im superb abgemischten Sound, dudeln seit Tagen durch meine heiligen Hallen und hinterließen bereits beim 1. Durchgang genug Ohrwurmpotenzial. Man verspürt überhaupt keine Lust, irgendwas weg zu skippen, denn die Songs klingen extrem neugierig machend, facettenreich. Auch Bläser fanden ihren Weg und wirken nicht einen Moment lang deplatziert.
Magnum sind genau so alt wie ich, meine Eltern machten mich mit Bob Catley und Co. schon in jungen Jahren bekannt, es gab auch nicht viele Touren, die ich verpasst habe. Und ich bin mir sicher, dass ich mir die (teilweise inzwischen über 70 Jahre alten) Herren auf einer kommenden Konzertreise doch noch nochmal ansehen werde, denn „The Monster Roars“ beherbergt auch einige zukünftige Liveklassiker. Es klingt, als hätte die Band einfach nur freie Hand bei allem gehabt und das gemacht, was sie am besten können – hocharätige eingängige Songs schreiben und intonieren. Die Herren dürften das Album gern auf der Bühne durchspielen. Bob singt so gut wie schon lang nicht mehr, Tony haut die Hooks aus den Ärmel und sorgt für brillante Soli, während Dennis gemeinsam mit Lee für eine straighte Rhythmusbasis sorgen und Rick an den Keys für die passenden Dramatiken und Unterlegungen in die Tasten haut (oder doch hier und da nur zart berührt?).
Fazit: In sehr wenigen Momenten klingen Magnum wie eine kleine Hommage an div. andere hardrockenden Kollegen von der Insel (z.B. Thunder), doch letztendlich brüllt das Monster 100% Magnum. Ob die hörbare Frische vom seit 2019 Bass-zupfenden Dennis Ward (u.a. PC 69, Unisonic,…) kommt? Gute Laune, Spannung, Balladen, Rocker, Überraschung,…Magnum vereinen wieder einmal im Stile der letzten Alben alles, irgendwie nur unterhaltsamer und griffiger im Gehörgang, als auf den vorigen Alben. Alle Daumen ganz weit hoch! Von meiner Seite aus der 1. Tipp in diesem Jahr an die Rock- & Melodicrockfraktion. Erscheint selbstredend auch als limitierte Box mit Bonüssen sowie auf Vinyl.
Der Krampus auf dem Artwork wirkt irgendwie ein bißchen fehl auf einer Magnum Platte, ich mochte die Fantasy Artworks. Das ist aber eine rein persönliche Geschmacksfrage.
Tracklist:
- The Monster Roars
- Remember
- All You Believe In
- I Won’t Let You Down
- The Present Not The Past
- No Steppin‘ Stones
- That Freedom Word
- Your Blood Is Violence
- Walk The Silent Hours
- The Day After The Night Before
- Come Holy Men
- Can’t Buy Yourself A Heaven
Spielzeit: 58:50 Min.
Line-Up:
Bob Catley – Vocals
Tony Clarkin – Guitar
Dennis Ward – Bass
Rick Benton – Keyboard
Lee Morris – Drums
Herkunft: UK
VÖ: 14/01/2022
Label: SPV / Steamhammer
Genre: Rock, Hard Rock, Melodic Rock, AOR,
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