Martin Herzberg & Felix Räuber (D) – The Art Of Dreaming
Mit Martin Herzberg und Felix Räuber treffen nicht nur zwei enge Freunde, sondern auch zwei der bemerkenswertesten Musiker der
Mit Martin Herzberg und Felix Räuber treffen nicht nur zwei enge Freunde, sondern auch zwei der bemerkenswertesten Musiker der deutschen Musiklandschaft aufeinander. Martin Herzberg – Komponist, Pianist und Geschichtenerzähler – füllt mit seiner musikalischen Vision die großen Philharmonien Deutschlands, seine YouTube-Videos erreichen Views in zweistelliger Millionenhöhe. Seine musikalische Neugier und Vielseitigkeit ist eine von vielen Parallelen zu seinem Freund, dem Komponisten, Sänger und Produzenten Felix Räuber. Mit seinem Projekt ‚Polarkreis 18‘ und dem Megahit „Allein, Allein“, feierte er in den 2000er-Jahren Riesenerfolge — zeigte damit aber nur eine von vielen Facetten seines umfangreichen Schaffens, dessen Prämisse er selbst unter dem Begriff „Cinematic Pop“ zusammenfasst. Mit „The Art Of Dreaming“ haben sie nun ein Album veröffentlicht, das sicher zu den einzigartigsten und ungewöhnlichsten Alben der deutschen Popmusik gehört.
Es gibt sie also noch – die Alben, die völlig anders sind, die einen Hörer empfangen und einfangen können, ihn in den musikalischen Bann ziehen und Klangwelt erschaffen, die zur Entspannung einfach nur einladen. „The Art Of Dreaming“ ist exakt solch ein Album. Fast schon meditative Klänge, dazu der einschmeichelnde und warme Gesang nehmen den Hörer mit auf seine ganz eigene Reise in das Land der Träume, der Entschleunigung und der inneren Einkehr. Es ist ein Ort jener Harmonie, die wir verloren geglaubt hatten. Ein Ort, dessen Kartografie es zu erkunden und dessen Grenzen es zu verwischen gilt. „Where the kids were playing, mothers treat them carefully“, singt Felix Räuber und gleitet dabei immer wieder in diese unnachahmliche Kopfstimme. Die Emotion, die Brüchigkeit seines Falsettos erinnert an Radiohead-Frontmann Thom Yorke, auch die Klangarchitektur der Gruppe A Winged Victory for the Sullen kommt in den Sinn. „Stay Here“,, der Einstieg in das Album, fordert Räubers vertraute Stimme auf – eine Einladung, der man gerne nachkommt. Die beiden Musiker bieten kein Werk, das man nebenbei hören kann, das nur als Hintergrundbeschallung fungiert. Das Album fordert regelrecht dazu auf gehört und vor allem genossen zu werden. Der Moment des Rückzugs, des Entfliehens aus der Schnelligkeit des Alltags und das Besinnen auf das Wesentliche sind die Bestandteile, die helfen können der Hektik des Tages zu entfliehen. Ein äußerst interessantes Album, das sich komplett abseits des Normalen bewegt.
Fazit: Nehmt euch die Zeit.
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Stay Here
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Falling
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Silence
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Timeless
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Into The Deep
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Door In My Soul
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Night Waltz
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Liminal Space
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Lullaby
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In Sleep
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Awakening
Label: Neue Meister
VÖ: 20.10.2023
Laufzeit: 42:50 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Dream-Pop