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MASTERCASTLE (IT) – Lighthouse Pathetics

Aus „La Superba“, bekannter als Italiens Genua, die zentrale Stadt Liguriens, startete nicht nur der gute alte Kolumbus zu

MASTERCASTLE (IT) – Lighthouse Pathetics

Aus „La Superba“, bekannter als Italiens Genua, die zentrale Stadt Liguriens, startete nicht nur der gute alte Kolumbus zu seiner Welttour, sondern auch der Freiheitskämpfer Giuseppe Mazzini ging von dort aus seinen Weg, Mary Shelley (Schriftstellerin, „Frankenstein“), lebte dort, der berühmte Eliten-Architekt Renzo Piano kommt aus Genua sowie unzählige andere (uns Deutschen eher unbekannte) Kardinäle, Jesus-nahe Priester, viele Künstler und auch Sportler, fanden dort ihr Zuhause. Und eine Band, welche die Fahne des „Italo-Metal“ ganz weit hoch reckt. 2008 von Sängerin, Gitarrist & Bassist gegründet (Drummer kam später dazu und wechselte auch bereits mehrere Male), fahren Mastercastle gemächlich im Fahrwasser des klassischen Heavy Metal / Power Metal, schrecken aber auch nicht davor zurück gekonnt mit dem dreckigen Rock’N’Roll zu spielen, was ihnen übrigens auch sehr gut zu Gesicht steht, und mich persönlich mehr erfreut hätte, denn sooo viele gute Hard Rock Bands aus Italien wollen mir spontan nicht einfallen, im Gegenteil zu diversen Metalbands, die allesamt furchtbar gut- aber auch furchtbar gleich klingen (wie immer bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel).

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Pier Gonella (Gitarre / Necrodeath,Ex-Labyrinth), Fronterin Giorgia Gueglio, Bassist Steve Vawamas & Drummer Alessio Spallarossa tüteten bereits 2009 das Debüt „The Phoenix“ ein, es folgte 2010 der Schnellschuss „Last Desire“, sie ließen 2011 mit „Dangerous Diamonds“ den Nachfolger von der Kette und vervollständigten 2013 den ersten VÖ-Vierer mit der Langrille „On Fire“. Mit „Enfer [De La Bibliothèque Nationale]“ (2015) & „Wine Of Heaven“ (2017) konnten die Italiener ihren Sound sehr wohl durch mehr und mehr eigene Merkmale kennzeichnen, und auch unverwechselbarer machen. Ich würde es einen gelungenen Mix aus Labyrinth, Rhapsody & Co nennen, dem aber eine ordentliche Portion rockiger Dreck eingepflanzt wurde, der eigentlich schon wieder von den Schwedinnen Thundermother hätte stammen können. Zwischendurch spendete man auch einen unveröffentlichten Track zur Erdbeben- und Tsunami-Benefiz CD für Japan 2011 vom Lion Music Label.

2022 wollen uns die Dame und die Herren die Leuchtturmpathetik näher bringen und benannten das Album auch ganz einfach so, „Lighthouse Pathetics“. 11 Songs; davon 1 Duett mit Fabio Lione (u.a. Rhapsody Of Fire, Angra,…), 1 Coversong „Fast As A Shark“ / Accept), 2 Instrumentalstücke, ein 2008er Demosong und eine neu eingespielte Nummer, die man bereits vom Debüt kennt. Ist „Lighthouse Pathetic“ irgendwie eine Mogelpackung?

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Bereits im Opener „Who Cares For The Moon“ gibt Fabio Lione gemeinsam mit Sängerin Giorgia im Duett einen guten Überblick auf das vorhandene Potenzial der Musiker im Spiel und beim Songwriting ab und zeigen was sie können. Könnte dem einen und anderen Mattenschwinger ein bißchen zu weich klingen, wird aber sofort mit der Melodic Metal Nummer „The Lighthouse Pathetic“ entschädigt. Geht schön ins Ohr und will auch stundenlang nicht mehr raus. Im Song „Monster Whispers“ erforschen die Italiener ihre wohl noch unbekannten inneren Blues-Gene, während „Diamonds“ einfach nur eine coole trockene Heavy Rock Sau ist. Die beiden Instrumentals können mich leider nicht, bzw. nur bedingt überzeugen. Die Idee, Epik mit Funk zu verbinden klingt mehr als nur spannend, ist aber (aus meiner Hörweise) leider nicht ganz so gelungen. „Space“ erschien bereits auf dem Debüt und wurde einfach nur etwas aufgepeppt. Zu „Fast As A Shark“ taucht am Mikro als Udo-Pendant Flegias von Cadaveria / Necrodeath auf und den Rausscheimeisser bildet der Demosong von 2008, „Princess“.

Fazit: Sieht man mal von der Neu-Einspielung, dem Demo und den Instrumentals ab, so bleiben 6 lupenreine eigene neue Songs mit Lyrics, die allesamt sehr wohl ihre Berechtigungen haben, und von denen ich mir mehr gewünscht hätte. Zu Coversongs lasse ich mich mal privat aus, kann aber sagen, dass ich mit der 197345. Version von Accept echt gestraft fühle, sei sie noch so gut. Ich mag das mal auf einem Konzert, oder als Single B-Seite. Oder von mir aus auch gern ein ganzes Album voll.

Ich empfehle den Melodic Metal Freunden mit Hang zur kräftigen weiblichen Stimme die Band Mastercastle, checkt die Werke der Italiener, es wird keine Enttäuschung werden. Auch wenn ich mir von der „Leuchtturmpathetik“ mehr erhofft habe, so ist es dennoch ein gutes Rock- und Metalalbum, welches man mindestens gehört haben sollte!

Ich würde das Treiben inzwischen lieber gern auf mal einer Bühne genießen!

Tracklist:

  • Who Cares for the Moon (Feat. Fabio Lione / Rhapsody Of Fire, Angra,…)
  • The Lighthouse Pathetic
  • That’s All
  • Rosso Profondo (Instr.)
  • Call Your Wing
  • Monster Whispers
  • Diamonds
  • Fantastic Planet (Instr.)
  • Space
  • Fast As A Shark (Accept Cover, Feat. Flegias / Necrodeath & Cadaveria)
  • Princess (Demo 2008)

Spielzeit: 45:07 Min.

Line-Up:

Giorgia Gueglio – Vocals

Pier Gonella – Guitar

Steve Vawamas – Bass

Alessio Spallarossa – Drums

Herkunft: Italien

VÖ: 10-01-2022

Label: Diamonds Prod.

Genre: Metal, Heavy Metal, Melodic Metal, Power Metal, Heavy Rock

Internet:

FB – https://www.facebook.com/mastercastleband

HP – http://www.mastercastle.net

Youtube:

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