Megadeth (USA) – The Sick, The Dying… And The Dead!
Ein neues Megadeth Album ist und war schon immer ein kleines Wagnis. Entweder ist es überdurchschnittlich gut oder eher
Ein neues Megadeth Album ist und war schon immer ein kleines Wagnis. Entweder ist es überdurchschnittlich gut oder eher normaler Durchschnitt, der doch immer wieder auch Fragezeichen zurücklässt. Die beiden letzten Alben „Super Collider“ (2013) und „Dystopia“ (2016) waren gut, der Schritt in die richtige Richtung, aber keine Überalben. Wird „The Sick, The Dying… And The Dead!“ diesmal die Ansprüche erfüllen können, die seitens der Fans schon ewig an Mega-Dave gestellt werden?
Hat man die beiden letzten Alben noch im Ohr, wird man schnell feststellen können, dass sich Megadeth zwar nicht weiterentwickelt haben (warum auch?), dafür aber einen würdigen Nachfolger zu „Dystopia“ eingetütet haben. Mustains Gesang ist dreckig und einzigartig wie immer, das Riffing dominiert die 12 Tracks des mittlerweile 16. Studioalbums der Kalifornier und hämmert dem Hörer gewaltig in die Ohren. Nach dem Weggang von Basser Dave Ellefson wurde das Album mit Steve DiGiorgio zum großen Teil eingespielt, während Ex-Basser James Lomenzo inzwischen das Line-Up komplettiert. Der wuchtige und trockene Sound des Albums ist erfrischend anders, als so manch andere. Völlig aufgeblasenen Produktion der heutigen Zeit und geht stellenweise schon fast back to the roots. Der zweite Gitarrist Kiko Loureiro (Ex-Angra) stellt sein Können erneut zu Beweis, zaubert die wieselflinken Soli mal eben so aus der Hosentasche. Im Songwriting ist das Album ziemlich weit vorne, zeigt, dass Megadeth noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Es bietet ausreichend Aggression, verspielte Parts und sollte dazu verführen den Regler nach rechts aufzureißen. Für zusätzliches Interesse sollte die Kollaboration mit Ice-T sorgen, der seine Stimmbänder im reißerischen „Night Stalkers“ vibrieren lässt. Ein Glanzmoment, der alte Zeiten aufkommen lässt. Insgesamt betrachtet bietet „The Sick, The Dying… And The Dead!“ alles, was man als Fan von Megadeth erwartet und stellenweise sogar ein bisschen mehr. Für mich persönlich ist es ein kleines Meisterwerk, das es schafft an alte Zeiten anzuknüpfen.
Fazit: Starkes Album der Thrash-Titanen, das knallt und die Ohren frei pustet.
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The Sick, The Dying… And The Dead!
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Life In Hell
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Night Stalkers (Feat. Ice T)
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Dogs Of Chernobyl
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Sacrifice
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Junkie
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Psychopathy
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Killing Time
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Soldier On!
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Celebutanté
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Mission To Mars
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We’ll Be Back
Label: Universal Music
VÖ: 02.09.2022
Laufzeit: 55:14 Min.
Herkunft: USA
Stil: Thrash Metal
Webseite: https://megadeth.com/
Facebook: https://www.facebook.com/Megadeth