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Michael Monroe (FI) – I Live Too Fast To Die Young

Mehr als 30 Jahre Solokarriere kann der Finne inzwischen auf der Habenseite verbuchen. Doch der Finne hatte bekanntlich davor

Michael Monroe (FI) – I Live Too Fast To Die Young

Mehr als 30 Jahre Solokarriere kann der Finne inzwischen auf der Habenseite verbuchen. Doch der Finne hatte bekanntlich davor schon eine musikalische Vergangenheit, denn mit seiner Band Hanoi Rocks legte er die Basis für den Sleaze-Rock/-Metal, den Bands wie L.A. Guns, Mötley Crüe oder Guns n’ Roses später salonfähig machen sollten. 1985 trennte er sich von seiner Band, was vermutlich auch an dem im Dezember 1984 von Vince Neil unter Drogeneinfluss verschuldeten Autounfall lag, bei dem Drummer Razzle getötet wurde. 1987 erschien dann mit „Nights Are So Long“ sein erstes Solo-Album. Auch wenn das Album keine große Aufmerksamkeit bekam, so legte es doch den Grundstein für die bis heute andauernde Solokarriere. Sein für viele Fans bestes Album erschien 1989 und hörte auf den Namen „Not Fakin’ It“, das mit „Dead, Jail Or Rock N’ Roll“ und „Man With No Eyes“ zwei veritable Hits vorweisen konnte. An diesen kommerziellen Erfolg konnte er zwar nie wieder anknüpfen, doch keines seiner folgenden Werke war jemals wirklich schlecht.

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Mit „I Live Too Fast To Die Young“ kehrt Monroe, der inzwischen auch schon 60 Lenze auf die Waage bringt, zu seinen eigenen Wurzeln zurück. Wohl kaum ein naderes Album von ihm hat diesen Schmutz der frühen Tage in sich getragen, iwe dieses neue Werk des schlaksigen Finnen. Er verbindet den Punk der New York Dolls mit dem Rock der 80er Jahre und hat damit ein Album erschaffen, das sich wunderbar in den Monroeschen Kosmos einzufügen versteht. Noch immer ist er gut bei Stimme, kann aber vor allem mit den Songs überzeugen, die nach wie vor von dem grandiosen und manchmal auch erstaunlich zurückhaltenden Spiel der beiden Gitarristen Rich Jones und Steve Conte geprägt sind. Auch sein alter Kumpel aus seeligen Hanoi Rocks Tagen, Sam Yaffa, versteht es noch immer mit seinem druckvollen Spiel einen sauberen Teppich zu legen. Die Energie, die Monroe live noch immer auf die Bühne bringt, schlägt sich hier nieder und überträgt sich auf den Hörer, was nicht für allzu viele Alben zutrifft. „I Live Too Fast To Die Young“ ist ein Album, das gespickt ist von kleinen Hymnen und verführt dazu es immer mal wieder aufzulegen und sich an der Spielfreude zu ergötzen.

Fazit: Großartig.

  1. Murder The Summer Of Love

  2. Young Drunks & Old Alcoholics

  3. Derelict Palace

  4. All Fighter

  5. Everybody’s Nobody

  6. Antisocialite

  7. Can’t Stop Falling Apart

  8. Pagan Prayer

  9. No Guilt

  10. I Live Too Fast To Die Young

  11. Dearly Departed

Label: Silver Lining Music

VÖ: 10.06.2022

Laufzeit: 37:34 Min.

Herkunft: Finnland

Stil: Hardrock/Sleaze Rock

Twitter: https://twitter.com/michaelmonroe

Facebook: https://www.facebook.com/michaelmonroeofficial

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