Michael Monroe (FI) – One Man Gang
Als vor vierzig Jahren mit der Gründung von Hanoi Rocks ein Kapitel der Musikgeschichte seine Anfänge nahm, konnte niimand
Als vor vierzig Jahren mit der Gründung von Hanoi Rocks ein Kapitel der Musikgeschichte seine Anfänge nahm, konnte niimand ahnen, dass sich die Band um Michael Monroe zu den führenden Bands des Glam Rocks entwickeln sollte und sogar als Urväter des Sleaze Rock gehandelt werden. Mitte der achtziger Jahre entschloss sich der blondierte Sänger für eine Solokarriere, die bis heute andauert. Etliche Soloalben sind dabei entstanden, genauso wie auch Werke mit Jerusalem Slim und Demolition 23 auf seinem Konto zu verbuchen waren.
Mit „One Man Gang“ legt der Finne nun endlich ein neues Werk vor und knüpft damit sowohl an seine eigene Solo-Karriere, als auch an alte Tage mit Hanoi Rocks an. Glam Rock mit dem klaren Einschlag Richtung Sleaze steht auch diesmal auf der Agenda. Dabei lebt er anscheinend noch immer seinen alten Traum, scheint sich immer noch in der Rolle des achtziger Jahre Stars wohlzufühlen. Denn wirklich Neues kann er auch diesmal nicht wirklich beisteuern, was er aber auch gar nicht muss. Monroe ist authentisch, ehrlich und sich selbst dabei treu ergeben. Die großen und fetten Hymnen hat er noch immer auf dem Kasten, wie das hypereingängige „Last Train To Toyko“ eindrucksvoll beweist. Ein Song, der vor dreissig Jahren ohne Wenn und Aber auf den vorderen Chartsplätzen seine Heimat gefunden hätte. Auch Gäste hat er sich diesmal ins Studio geholt. So haben sich mit seinem alten Wegbegleiter Nasty Suicide und Captain Sensible von The Damned auch Musiker eingefunden, die den jeweiligen Songs ihre eigene Handschrift mit auf den Weg geben, dem Meister aber trotzdem den Vortritt lassen. „One Man Gang“ ist herrlich old school und dürfte heute wohl nur noch bei alten Fans auf Wohlwollen stossen, dafür bei denen aber eine sichere Heimat ansteuern. Herrlich, dass es solche Alben heute noch gibt.
Fazit: Michael Monroe versucht gar nicht erst sich neu zu erfinden, sondern liefert das was er am besten kann und haut damit mal eben eines seiner besten Solo-Alben raus.
- One Man Gang
2. Last Train To Tokyo
3. Junk Planet
4. Midsummer Nights
5. The Pitfalls Of Being An Outsider
6. Wasted Years
7. In The Tall Grass
8. Black Ties And Red Tape
9. Hollywood Paranoia
10. Heaven Is A Free State
11. Helsinki Shakedown
12. Low Life In High Places
Label: Silver Lining Records
VÖ: 18.10.2019
Laufzeit: 39:27 Min.
Herkunft: Finnland
Stil: Sleaze Rock
Webseite: http://michaelmonroe.com/ , https://www.michaelmonroeomg.com/
Facebook: https://www.facebook.com/michaelmonroeofficial/