MÖTLEY CRÜE (USA) – The Dirt Soundtrack
Offiziell vor wenigen Jahren das letzte Mal aufgetreten, sind Mötley Crüe derzeit präsenter denn je. Grund dafür ist die
Offiziell vor wenigen Jahren das letzte Mal aufgetreten, sind Mötley Crüe derzeit präsenter denn je. Grund dafür ist die Verfilmung der Bandbiografie „The Dirt“ (gibt es auch als gekürztes Hörbuch, gelesen von Ralf Richter), welche derzeit via Netflix ziemlich steil geht und sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Da wäre man ja schön blöd, wenn man den Neu-Einsteigern (und natürlich auch den Alt-Fans und Sammlern), nicht eine gut gelungene Best-Of anbieten kann – in dem Fall der Soundtrack. Absolutes Plus: Mick, Nikki, Tommy und Vince spendierten 4 neue Songs (im Gegensatz zu Kiss mit ihrer einhundertdrölfzigsten Best-Of, ohne auch nur eine neue Note), aber ob die was taugen, wird sich gleich zeigen… Los geht es mit „The Dirt (Est.1981) (Feat. Machine Gun Kelly)“, der zwar recht roh – aber doch an die modernere „Saints Of LA“ Phase erinnert. Gute Nummer, um das bevorstehende Programm einzuläuten. „Ride With The Devil“ klingt modern, furztrocken funky und beinhaltet alle Trademarks der Crüe. Der 3. Neue im Bunde ist „Crash And Burn“, ein Groovemonster welches sich zur Stadionhymne par excellence entwickelt, klingt stark nach Tommys Handschrift, könnte von „Generation Swine“ stammen. Song 4 spaltet schon wieder das Crüe Universum…und ich gebe es zu, auch mich als Crüe-Head hat es hart getroffen, als ich Madonnas „Like A Virgin“ erkannte…doch als der Schreck nachließ, fing die Nummer an, mir irgendwie zu gefallen. Ok, man muss schon mit Vince´ Stimme klar kommen, musikalisch ist das aber sehr gut in die Mötley Spur gefahren! Kein geringerer als Meister der Regler Bob Rock, produzierte die neuen Songs, die sich zu 14 Klassikern aus der Bandhistorie gesellen, die an dieser Stelle musikalisch leider bei „Dr. Feelgood“ endet. Dass es nix aus der „Corabi-Ära“ zu hören geben wird, war anzunehmen. Hat man aber bewusst auf die Alben „Genration Swine“, „New Tattoo“ & „Saints Of LA“, und wenn ja, warum?
Fazit: Mit diesem Soundtrack, kann der Film ja nicht schlecht sein. Vince kann zwar immer noch nicht singen, ist dafür aber bestens bei Stimme und weiß wie sonst auch, seine Fans zu entzücken, denn der Vibe stimmt! Die vier neuen Songs klingen irgendwie zu stark, um ein Teil des Endes der Band zu sein, was sehr schade ist, denn die Konzerte die ich sah, waren immer ein Highlight, zu jeder Bandphase!
Anhang: Inzwischen habe ich auch den Film gesehen und bin sehr angetan. Es wurden gute Schauspieler gefunden und natürlich wurden diverse Schlüsselszenen besonders gut ausgeleuchtet (mit Ozzy am Pool, die verhängnisvolle Autofahrt,…), wofür andererseits ganz klar auch auf andere Details verzichtet werden musste. Deshalb meine Empfehlung: das Buch lohnt auch noch, wenn man den Film bereits gesehen hat. Ansonsten ein großartiger Überblick über die Karriere 3 notgeiler Pubertiere und ´nem alten Sack, welche die Glam Metal und Hard Rock Welt ordentlich aufwirbelte und sich dabei herausstellte, dass diese 4 unglaublich gute Songs schreiben und vor allem auch ihre Instrumente bestens im Griff haben! Wenn man mit der Stimme…ach das hatten wir schon!
Tracklist:
1. The Dirt (Est. 1981) (feat. Machine Gun Kelly)
2. Red Hot
3. On With The Show
4. Live Wire
5. Merry-Go-Round
6. Take Me To The ToP
7. Piece Of Your Action
8. Shout At The Devil
9. Looks That Kill
10. Too Young To Fall In Love
11. Home Sweet Home
12. Girls, Girls, Girls
13. Same Ol‘ Situation (S.O.S.)
14. Kickstart My Heart
15. Dr. Feelgood
16. Ride With The Devil
17. Crash And Burn
18. Like A Virgin
VÖ: 22-03-2019
Label: Eleven Seven Music
Herkunft: USA
Genre: Rock, Hard Rock, Heavy Rock, Glam Rock, Hair Rock, Glam Metal
Internet:
FB – https://www.facebook.com/MotleyCrue/
Youtube: