Morse/Portnoy/George (USA) – Cov3r To Cov3r oder The Anthology
Die erste Zusammenkunft der drei Recken fand bereits 2003 statt, dem dann 2009 ein weiteres Album folgen sollte. Auf
Die erste Zusammenkunft der drei Recken fand bereits 2003 statt, dem dann 2009 ein weiteres Album folgen sollte. Auf den Alben präsentierten sie ihrer eigenen Vorbilder, ließen ihrer Spiellaune freien Lauf und verpassten den Songs stellenweise ein völlig neues Gesicht. Nun erscheint der dritte Streich und zugleich eine Zusammenstellung mt allen drei Alben.
Da über die beiden ersten Alben bereits viel geschrieben wurde, beschränke ich ich auf den dritten Teil „Cov3r To Cov3r“. Interessant ist, dass sich die Drei nicht auf die ohnehin schon hinlänglich bekannten Supersongs einer Band beschränkt haben, sondern Songs aus der zweiten und dritten Reihe ausgewählt wurden, die vielleicht auch dazu führen die Originale erneut kennenzulernen. So stehen Yes neben den Osmonds und den Bee Gees. Dass man bei solch einem Vorhaben natürlich nicht auf Hits verzichten kann, dürfte klar sein, will man schließlich nicht nur sein Stammpublikum ansprechen. So findet sich zum Beispiel mit einer mehr als grandiosen Fassung der alte (und einzige) Hit „Baker Street“ von Gerry Rafferty im Programm. Ist das Original schon von dieser einzigartigen Lockerheit geprägt, haben sich Morse und Co. nicht lumpen lassen und eine Version eingetütet, die voller Intensität und Spiellaune steckt, dabei den Hörer regelrecht in seinen Bann zu ziehen versteht. Doch auch ein vertrackter, verspielter Song wie „Hymn 43“ weiß zu gefallen. Selbst Jethro Tull würden ihren Hut vor dieser Version ziehen. Von einer ziemlich unterbewerteten Band gibt es sogar zwei Songs, haben sich mit „Black Coffee In Bed“ und „Tempted“ die Briten von Squeeze songtechnisch eingefunden. Auch wenn die Band in ihrer Hochphase vom Ruhm nicht gerade begleitet wurde, hat der spätere Mike & the Mechanics Sänger Paul Carrack mit „Tempted“ 1980 bereits eine bleibende Erinnerung hinterlassen, die nun von Morse grandios umgesetzt wurde. Man könnte über jeden einzelnen Song eine wahre Litanei schreiben, ist doch klar, dass die Drei über fundiertes musikalisches Können verfügen und wahrscheinlich selbst aus einem Grottensong noch etwas zaubern könnten. Von daher ist es eigentlich schon ein Pflichtkauf für Fans der genannten Akteure.
Fazit: Auch beim Covern grandiose Musiker.
CD 1 (Cover To Cover):
- Where The Streets Have No Name (U2)
- I’m The Man (Joe Jackson)
- What Is Life? (George Harrison)
- Badge (Cream)
- Maybe I’m Amazed (Paul McCartney)
- Day After Day (Badfinger)
- Pleasant Valley Sunday (The Monkees)
- Tuesday Afternoon (The Moody Blues)
- Can’t Find My Way Home (Blind Faith)
- I’m Free / Sparks (The Who)
- Where Do The Children Play (Cat Stevens)
- Feelin’ Stronger Everyday (Chicago)
- Rock N Roll Suicide (David Bowie)
CD 2 (Cover 2 Cover):
- (What’s So Funny About) Peace, Love & Understanding (Elvis Costello)
- Lido Shuffle (Boz Scaggs)
- Crazy Horses (The Osmonds)
- Driven To Tears (The Police)
- Come Sail Away (Styx)
- Rikki Don’t Lose That Number (Steely Dan)
- Lemons Never Forget (The Bee Gees)
- The Letter (Joe Cocker)
- I Saw The Light (Todd Rundgren)
- Teacher (Jethro Tull)
- Southern Man/Needle And The Damage Done/Cinnamon Girl (Neil Young)
- Starless (King Crimson)
CD 3 (Cov3r To Cov3r):
- No Opportunity Necessary, No Experience Needed (Yes)
- Hymn 43 (Jethro Tull)
- Life On Mars (David Bowie)
- Baker Street (Gerry Rafferty)
- It Don’t Come Easy (Ringo Starr)
- Baby Blue (Badfinger)
- One More Red Nightmare (King Crimson)
- Black Coffee In Bed (Squeeze)
- Tempted (Squeeze)
- Runnin’ Down A Dream (Tom Petty)
- Let Love Rule (Lenny Kravitz)
Label: Inside Out Music
VÖ: 24.07.2020
Laufzeit: 50:05 Min.
Herkunft: USA
Stil: Prog Rock
Webseite: https://nealmorse.com/
Facebook: https://www.facebook.com/nealmorse/
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