News: Die Jubiläumsneuauflage von R.E.M. „Monster“ erscheint am 01.11. als Box-Set, Doppel-CD, CD, 2LP-Set
R.E.M. veröffentlichen Jubiläumsneuauflage ihres „Monster“-Albums am 1. November 2019!!! Die „25th-Deluxe-Edition“ von „Monster“ vereint neben dem Remastered-Album auch ein

R.E.M. veröffentlichen Jubiläumsneuauflage ihres „Monster“-Albums am 1. November 2019!!!
Die „25th-Deluxe-Edition“ von „Monster“ vereint neben dem Remastered-Album auch ein von Scott Litt komplett neu gemischtes Remix-Album sowie bislang unveröffentlichte Demoaufnahmen, einen seltenen Konzertmitschnitt von 1995, Bonus-Videos und brandneue Liner Notes auf 5 CDs und einer Blu-ray.
Zu den Highlights des 1994 veröffentlichten Albums zählen Stücke wie „What’s The Frequency, Kenneth?“, „Strange Currencies“ und „Crush With Eyeliner“. Als erste Single erscheint schon heute „What’s The Frequency, Kenneth?“ (Remix)!
Pünktlich zum 25. Jahrestag der Erstveröffentlichung erscheint am 1. November 2019 eine erweiterte Jubiläumsneuauflage von R.E.M.s neuntem Studioalbum „Monster“ bei Craft Recordings. Neu gemastert von Greg Calbi in den Sterling Sound Studios, erscheint die erweiterte Jubiläumsedition sowohl digital als auch in einer Vielzahl von physischen Konfigurationen. Das Deluxe-Boxset, das aus fünf CDs und einer Blu-ray Disc besteht, vereint neben dem Originalalbum (remastered) unter anderem auch ein neues Remix-Album von Produzent Scott Litt, eine CD mit bislang unveröffentlichten Demos sowie einen ungekürzten Konzertmitschnitt von 1995 in Chicago. Auf der dazugehörigen Blu-ray Disc ist „Monster“ in bester Soundqualität zu hören (hi-resolution audio; 5.1 Surround Sound); dazu gibt es viel zu sehen: Alle sechs Musikvideos, die zum „Monster“-Albumzyklus produziert wurden, sowie den 90-minütigen Film „Road Movie“, der von der anschließenden Tournee im Jahr 1995 handelt. Aufwendig verpackt als 5,5-Zoll-Portfolio-Buch besticht die Edition obendrein mit neuen Liner Notes von Journalist Matthew Perpetua, der auch ganz neue Erkenntnisse der Bandmitglieder einbringt; eingerahmt ist sein Text von exklusiven Archiv-Fotos. Zeitgleich erscheint eine erweiterte Edition von „Monster“, die das Originalalbum mit dem neuen Remix-Album kombiniert, als 2LP (180g Vinyl) und 2CD, für die der angestammte R.E.M.-Designer Chris Bilheimer das Cover neu interpretiert hat. Schließlich ist das Remastered-Album auch als 180g-Vinyl-LP erhältlich – in dieser Variante illustriert mit dem Original-Artwork von Bilheimer.
Die digitalen „Monster“-Jubiläumseditionen, die ab dem 1. November bei allen Streaming- und Download-Partnern verfügbar sein werden, setzen sich ebenfalls aus den drei Kernteilen des Deluxe-Sets zusammen – Remastered-Originalalbum, Remix-Album 2019 sowie Live-Mitschnitt von 1995. Ausgewählte Partner werden die neu gemasterte Aufnahme und das Remix-Album obendrein in bester (88.1/24) Tonqualität anbieten. Als erster Vorgeschmack erscheint schon heute der Remix von „What’s The Frequency, Kenneth“ als Stream und Download. Für seine Remix-Version hat „Monster“-Produzent Scott Litt den Titel, mit dem die Band auch damals ihr neuntes Studioalbum angekündigt hatte, komplett neu interpretiert.
Als das Album „Monster“ im September 1994 veröffentlicht wurde, standen R.E.M. gerade an einem Scheideweg ihrer Karriere. Die vorangegangenen Alben „Out of Time“ (1991) und „Automatic for the People“ (1992) waren bei Kritikern und Fans dermaßen erfolgreich gewesen, dass Sänger Michael Stipe, Gitarrist Peter Buck, Bassist Mike Mills und Schlagzeuger Bill Berry nunmehr unter enormem Druck standen. Binnen weniger Jahre hatte es die vierköpfige Gruppe aus Athens in Georgia geschafft, zu einer der populärsten Bands der Welt zu avancieren – dank Hits wie „Losing My Religion“, „Man On The Moon“ und „Everybody Hurts“. Dazu kam, dass die letzte Tournee der Band an diesem Punkt schon ganze sechs Jahre zurücklag. Als sie dann die Arbeit an „Monster“ begannen, konnten sie es kaum abwarten, die selbst auferlegte Live-Pause zu beenden und endlich wieder auf Tour zu gehen. Auch musikalisch wollten sie etwas Neues machen: Nach den vielen Balladen, Akustikrock-Songs und den komplizierten Arrangements der beiden Vorgängeralben, wollten R.E.M. ab sofort wieder etwas gradliniger und lauter werden – sie wollten mehr Druck wollten Songs machen, die gerade live gut funktionieren würden. In seinen Liner Notes stellt Journalist Perpetua fest, dass es für „Monster“ genau genommen „keinen Vorläufer gab in der Diskografie der Band“. R.E.M. hätten „noch nie dermaßen verzerrt und dreckig, auch nie zuvor so glamourös und sexy“ geklungen. In den Worten von Gitarrist Peter Buck: „Wir versuchten damals, uns wie eine andere Band zu fühlen… wir wollten einfach weg von dem, was wir waren.“
Dass die Bandmitglieder auch an der plötzlichen Berühmtheit und daran, was das mit der eigenen Identität anstellt, zu knabbern hatten, hört man im Verlauf von „Monster“ immer wieder heraus. „Es steht außer Frage, dass die Figuren, denen man auf ‘Monster’ begegnet, alle in irgendeiner Form besessen sind“, schreibt Perpetua. „Angefangen beim vernarrten Erzähler von ‘Crush With Eyeliner’, über den liebestollen Protagonisten von ‘Strange Currencies’ bis hin zum schnatternden Superhelden von ‘I Took Your Name’…“ So düster manche dieser Themen auch anmuten, verhandeln R.E.M. sie immer auch mit einem Anflug von Ironie, einem Augenzwinkern am Rande der Absurdität.
Ein klares Highlight der LP ist die erste Single „What’s The Frequency, Kenneth?“, mit der sie jene Medien- und Marketing-Themen auf die Schippe nehmen, die in der Popkultur der Generation-X-Ära so zentral waren; „Star 69“ ist eine eingängig vertonte Detektivgeschichte, die vom gleichnamigen Telefondienst aus den Neunzigern inspiriert ist (eine Art Vorläufer zu Caller ID). Für die zweite Single „Bang and Blame“ holten sich R.E.M. Thurston Moore von Sonic Youth und die Schauspielerin Rain Phoenix ins Boot, deren Bruder River kurz davor verstorben war (weshalb das „Monster“-Album auch ihm gewidmet wurde). Mit „Let Me In“ verneigt sich die Band vor Kurt Cobain, der sich erst wenige Monate davor das Leben genommen hatte.
Die anstehende Jubiläumsneuauflage gab R.E.M. einerseits die Gelegenheit, sich noch einmal intensiv mit „Monster“ zu befassen und über die damaligen Aufnahmen nachzudenken; darüber hinaus konnten sie selbst kreativ werden und sich die Stücke ein weiteres Mal mit dem angestammten Produzenten Scott Litt vorknöpfen – für das zusätzliche Remix-Album. So bietet die Jubiläumsauflage den Fans nicht nur die Gelegenheit, dieses Album ein zweites Mal für sich zu entdecken – sondern die Songs womöglich noch dazu in einem vollkommen neuen Licht zu sehen.
Als eine der wichtigsten und einflussreichsten Rockbands der Musikgeschichte waren R.E.M. in den Neunzigern Vorreiter der Alternativ-Rock-Bewegung – und ebneten so den Weg für Bands wie Nirvana, Pavement und Pearl Jam. Im Jahr 1980 gegründet, waren sie über drei Jahrzehnte lang erfolgreich, bis die Mitglieder 2011 einvernehmlich den Entschluss fassten, ihre Band aufzulösen. Trotz der immensen Erfolge haben die US-Musiker nie ihre Grundwerte aus den Augen verloren und wiederholt klar Stellung zu gesellschaftlichen, politischen und umweltpolitischen Themen bezogen. Im Verlauf ihrer langen Karriere – nächstes Jahr jährt sich die Gründung zum 40. Mal – haben R.E.M. insgesamt 15 Studioalben veröffentlicht. Sie gewannen drei GRAMMY-Awards und wurden 2007 in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen.
Quelle: Pormo-Team.de