Nick Cave & The Bad Seeds – „The Wild God“-Tour in Oberhausen, Rudolf-Weber-Arena, 24.09.24
Es ist und bleibt dabei: NICK CAVE & THE BAD SEEDS sind unschlagbar, wenn es um Intensität, das besondere
Es ist und bleibt dabei: NICK CAVE & THE BAD SEEDS sind unschlagbar, wenn es um Intensität, das besondere Feeling, Emotionen als auch Sound, Licht und überhaupt live on stage sich handelt!
Ein grandioses Konzerterlebnis, von dem man nicht genug bekommt. Auch nach fast 2,5h Spielzeit nicht.
Das erste Konzert der ausgiebigen Tournee für das neue Album „Wild God“ fand nun in Oberhausen statt. Die Arena wirkte (zweitweise) zwar zu groß für ein so intensives Musikerlebnis, aber es hat dennoch -aufgrund der vollkommen freie-sichtbaren Bühne als auch den großartigen Projektionen (für Video-Einspieler, Lyrics oder direkte Aufnahme der Band)- sehr gut funktioniert. Und auch wenn es das erste Konzert nun gewesen ist, schien die Band & Begleitmusiker-/innen ohne große Anspannung gewesen zu sein; konzentriert ja, aber sehr gut gelaunt und vollkommen auf das Gesamte(rgebnis) eingespielt.
Natürlich scherzte Nick des Öfteren, ob über und mit dem Publikum als auch über seine Mitmusiker. Und er ließ es sich nicht nehmen das Publikum ständig mit einzubinden, anzufassen und mitzunehmen. Wie ein „wilder Gott“ auf der Bühne, gewohnt textsicher und sowohl „rock-dreckig“ als auch höchst-emotional. Lediglich bei einem Track musste er neu ansetzen lassen, da passte ihm das Timing mit dem Text nicht so. Aber die Band schien darüber überhaupt nicht „genervt“ zu sein. Was man der Band allgemein zusätzlich hoch anrechnen darf, zum eben sowieso phänomenalen Auftritt, wäre die Setlist als solche. Nur einen einzigen Song des neuen Albums hat Nick Cave mit seinen Bad Seeds an diesem Abend in Oberhausen ausgelassen.
Einen Schlussstrich mussten sie dennoch machen, nachdem der Hinweis kam, dass um 23 Uhr Ende sein muss(!); weil die deutschen Behörden mal wieder das Sagen hatten. Als ob es die drei Minuten mehr für den im Vorfeld geplanten „The Weeping Song“ nun ausgemacht hätten. Da konnte auch Nick Cave sich das Lächeln über die hiesigen Behörden nicht verkneifen.
Ja, es bedarf einmal mehr KEINER Worte, um ein derartiges Konzerterlebnis zu beschreiben.
Man sollte, nein muss es erlebt haben.
Setlist in Oberhausen, 24.09.24 –
Joy – Wild God
Frogs – Wild God
Wild God – Wild God
O Children – Abattoir Blues / The Lyre of Orpheus
Jubilee Street – Push the Sky Away
From Her to Eternity – From Her to Eternity
Long Dark Night – Wild God
Cinnamon Horses – Wild God
Tupelo – The Firstborn Is Dead
Conversion – Wild God
Bright Horses – Ghosteen
I Need You – Skeleton Tree
Straight to You – Henry’s Dream
O Wow O Wow (How Wonderful She Is) – Wild God
Final Rescue Attempt – Wild God
Red Right Hand – Let Love In
The Mercy Seat – Tender Prey
White Elephant – Nick Cave & Warren Ellis
Zugabe:
Palaces of Montezuma – Grinderman 2
Papa Won’t Leave You, Henry – Henry’s Dream
Into My Arms – The Boatman’s Call
As the Waters Cover the Sea – Wild God