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Overkill – Scorching Europe 2024: Support: Angelus Apatrida, One Machine, Dienstag, 03.09.2024 – Hannover, Capitol

Overkill sind aktuell wieder auf ihrer „Scorching the Earth Tour“ zum aktuellen Album „Scorched“ von 2023. Diese Tour zusammen

Overkill – Scorching Europe 2024: Support: Angelus Apatrida, One Machine, Dienstag, 03.09.2024 – Hannover, Capitol

Overkill sind aktuell wieder auf ihrer „Scorching the Earth Tour“ zum aktuellen Album „Scorched“ von 2023. Diese Tour zusammen mit Angelus Apatrida und One Machine.

Um 19.00 Uhr eröffnen ONE MACHINE den Abend und sorgen für Stimmung und heizten das Publikum schon kräftig ein. Die Band um Gitarrist Steve Smyth (Testament, Forbidden, Nevermore, Vicious Rumors, etc.) nutzen ihre Spielzeit von 30 Minuten gut um auf sich aufmerksam zu machen. Die Reaktionen des Publikums waren schon recht gut, obwohl der Saal noch nicht voll war. Viele blieben bei dem schönen Wetter noch draußen. Der neue Sänger Tasos Lazaris versucht vergeblich die Zuschauer zu einem Moshpit zu animieren. Die wollten sicherlich ihre Energie für den Hauptact aufheben, denn es war sehr warm im Saal. Der Sound hätte besser sein können, er sollte sich den gesamten Abend nicht wirklich verbessern.

Setlist:

Intro: KISS – Warmachine

Forewarning

The Distortion of Lies and the Overdriven Truth

The Final Cull

New Plane of Existence

Armchair Warriors

Into my world

Nach der obligatorischen Umbaupause war es dann an ANGELUS APATRIDA das Publikum 45 Minuten bei Laune zu halten und ackerten sich durch ihre schon fast 25-jährige musikalische Karriere. Bei ihnen war der Saal schon voller, nicht wenige waren auch wegen der Band aus Spanien da. Vor dem Capitol sah man einige Fans mit Shirts der Band. Die Stimmung steigerte sich, die ersten Headbanger schüttelten ihr Haupt und fingen an zu moshen. Ein guter Auftritt bei etwas besserem Sound.

Und nun die Hauptattraktion des Abends. OVERKILL gaben alles. Die Band spielte 1,5 Stunden lange eine gute Mischung aus Klassikern und neuen Songs von ihrem aktuellen Album „Scorched“.

Die leider nur zwei neuen Songs in der Setlist kamen beim Publikum sehr gut an. Bobby „Blitz“ Ellsworths Stimme war so kraftvoll wie eh und je, der Bewegungsradius allerdings wurde mit den Jahren kleiner, Dave Linsk und Derek Tailer shreddeten was das Zeug hielt.

D.D. Verni am Bass und der für Jason Bittner (hat die Band verlassen) eingesprungene Jeramie Kling (bekannt von THE ABSENCE & VENOM INC.) am Schlagzeug sind das neue groovende Fundament. Die Energie der Band übertrug sich auf das Publikum.

Die 600 Fans wurden sofort abgeholt und es dauerte nicht lange, bis der erste Circlepit vor der Bühne tobte. Es sollte nicht der letzte sein. Klassiker wie „Elimination“ und „Hello From the Gutter“ wurden lautstark mitgesungen, die neueren Hits standen in nichts nach.

Setlist:

Scorched

Rotten to the Core

Bring Me the Night

Hello From the Gutter

Deny the Cross

Electric Rattlesnake

Mean, Green, Killing Machine

Necroshine

Horrorscope

Under One

The Surgeon

Ironbound

Elimination

Zugaben:

In Union We Stand

E.vil N.ever D.ies

Fuck You (The Subhumans cover)

Fazit: Overkill müssen schon lange nicht mehr bewiesen, dass sie zu den Big 6 der Metal-Bands Amerikas gehören und dass ihre Musik nach all den Jahren nicht langweilig wird, besonders wenn man sie jahrelang nicht mehr live gehört hat. Eine tolle musikalische Zeitreise durch 40 Jahre Bandgeschichte, die die Fans begeisterte und mit einem etwas besseren Sound unvergesslich geworden wäre. Hoffentlich dauert es nicht wieder 12 Jahre, bis sie wieder Hannover bespielen.

Bericht verfasst von Jens-Peter Topp

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