Panama – The revolution is heating up (Film)

Titel: Panama – The revolution is heating up
Label: Eurovideo
Erscheinungsdatum: 08.09.2022
Laufzeit: 98 Minuten
Ton: Deutsch, Englisch DTS-HD MA 5.1
Genre: Thriller

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube immer entsperren

Inhalt:
Im wilden Panama des Jahres 1989 wird James Becker (Cole Hauser), ein robuster, hochdekorierter Ex-Marine, von seinem ehemaligen Kommandeur Stark (Mel Gibson) Undercover geschickt, um einen Deal mit gefährlichen Drogen-Dealern durchzuführen. Während er sich durch das Chaos des Bürgerkriegs schlägt, muss Becker gegen Attentäter kämpfen und mit dem Feind verhandeln, um seine Mission zu erfüllen. Mit Stark an seiner Seite muss Becker gegen alle Widrigkeiten durchhalten und hoffen, dass er es lebend nach Hause schafft.

Review:
Wenn man sich die Story zu Panama durchliest, klingt das wirklich nicht uninteressant. Dann auch noch ein Name wie Mel Gibson im Cast, lässt da schon ein wenig Hoffnung aufkeimen. Nachdem ich den Film nun gesichtet habe, musste ich leider feststellen wie falsch man doch liegen kann. Von dem in der Beschreibung des Films erwähnten „Chaos des Bürgerkriegs“ ist während der gesamten Laufzeit nichts zu sehen. Wenn man sich mit der wahren Geschichte beschäftigt, war das ja auch nicht so. In Panama war ein gewisser Manuel Noriega an der Macht, der sich später nicht mit seiner Wahlniederlage abfinden wollte. Über Panama wickelten die USA ihre Unterstützung für die Contra-Rebellen in Nicaragua ab. Noriega wurde letztendlich von den USA fallen gelassen, weil publik wurde, dass der Mann tief in den Drogenhandel verstrickt war. In dieser Zeit, bevor Noriega endgültig in Ungnade fiel, ist die Handlung angesiedelt. Die Hauptperson, James Becker, soll einen Deal mit ein paar korrupten Gestalten aus dem Drogenmilieu über die Lieferung eines Kampfhubschraubers an die Contra-Rebellen einfädeln. Warum ausgerechnet er das tun soll und was ihn dazu qualifiziert, bleibt wie so einiges anderes im Dunkeln. Der Regisseur stellt sich bei dem Film auch eindeutig auf die Seite der Contra-Rebellen und glorifiziert ihren Kampf. Klar hat sich keine Seite im Bürgerkrieg in Nicaragua mit Ruhm bekleckert aber ausgerechnet die Contras als die Guten hinzustellen ist schon mehr als fragwürdig. Mit einer besseren Story und besseren Schauspielern, sowie ohne die ärgerliche politische Fehlinterpretation hätte man in diesem Umfeld durchaus etwas Unterhaltsames zaubern können. So ist das Ganze aber leider nur ärgerlich geraten. Ach ja, Mel Gibson kommt im Übrigen auch auf keine 10 Minuten Leinwandpräsenz. Überwiegend ist seine Stimme aus dem Off als Erzähler zu vernehmen.

Fazit:
Mal wieder ein Beispiel, dass ein großer Name „Mel Gibson“ noch lange keine Garantie für einen guten Film ist. Absolut unterdurchschnittlicher, wenn nicht sogar ärgerlicher Film.

Quelle Inhalttext/Trailer: Eurovideo