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POP EVIL (USA) – Pop Evil

Mit dem letzten Album „Up“ gingen Pop Evil richtig steil in die Billboards und öffneten sich einem breiteren Publikum

POP EVIL (USA) – Pop Evil

Mit dem letzten Album „Up“ gingen Pop Evil richtig steil in die Billboards und öffneten sich einem breiteren Publikum durch sehr angenehme mainstreamige Sounds, die aber auch von den Altfans nicht unbedingt gut gehießen wurden. Mir hat es gefallen, spiegelt doch jedes Album eine bestimmte Zeit / Phase der Band wieder…wie sie dachte, fühlte und durch neue Melodien und Sounds andere Wege geöffnet und erfolgreich erkundet wurden. Auf dem aktuellen selbstbetitelten Langdreher „Pop Evil“ ging die Band wieder einen Schritt zurück um 2 Schritte vorwärts zu kommen. Nicht wirklich „Back To The Roots“, doch die Roots mit der melodieverliebten Moderne verbinden, war wohl die unbewusste Maxime und so bläst die Band aus Michigan alle Konkurrenten aus dem härteren Modern Rock Bereich gehörig und kraftvoll aus dem Rennen. Vergleiche zu Rage Against The Machine, aber auch eine Nähe zu diversen US Radio-Modernrockern sind mancherorts nicht von der Hand zu weisen, sollte aber eher als Ritterschlag zu  verstehen sein. Pop Evil sind nach wie vor Pop Evil, nur gehörig reifer, weiterentwickelter, durchdachter und vor allem auch durch neuen Input an den Drums beflügelt denn die Dame weiß gut passende Fills einzusetzen und spielt mehr als nur konstant kraftvoll auf den Punkt. Ich traf die Band vor kurzem und hatte die Möglichkeit zu einem kleinen Gespräch über das Album und über die aktuelle Situation denn die erste Single-Auskopplung „Waking Lions“ hat hohe Wellen geschlagen (u.a. #3 US Rockradio Charts, knapp 1,9 Mio Youtube Aufrufe,…) und die Messlatte für´s Album sehr hoch gelegt! Und weil es über´m Teich grade läuft wie geschnitten Brot, mussten die europäischen Dates vorerst gecancelt werden weil man als Special Guest auf Poison´s „Nothing But A Good Time“ US-Amphitheater Tour neben Cheap Trick eingeladen wurde. Die einzelnen Songs wurden mit der Band in dem Interview besprochen, bewegen sich musikalisch zwischen energisch, motiviert / motivierend, melancholisch und regelrecht giftig, wohl dosiert und platziert. Hardrockende und metallische Gitarren fanden ihren Platz neben drückendem Bass Groove und Gesang zwischen gefühlvoll, klassisch rockend und arg wütend.

Fazit: Gut gebrüllt Löwe! Und das nicht nur um kurzfristig mal alles untergeordnete zu warnen… „Pop Evil“ enthält ein hohes Hitpotenzial und es fällt mir sehr schwer, einen oder zwei oder drei Songs jetzt hervorzuheben… Wirkliche Füller sind keine enthalten. Es gibt 2-3 Songs, die u.U. etwas mehr Zeit benötigen um sich voll und ganz zu entfalten, aber dann auch nicht mehr aus dem Kopf gehen wollen. Doch zukünftige Video- und Radiohits wie z.B. „Colors bleed“, „A Crime To Remember“ als auch immer noch aktuell „Waking Lions“ gehen ins Ohr, gehen ins Blut…und werden spätestens beim nächsten Deutschlandbesuch für vollere, gar größere Locations sorgen. Wort drauf! Zum Sound sei gesagt: die Band ging auf Nummer sicher und arbeitete erstmals mit Kato Khandwala (u.a. Papa Roach, Paramore, Blondie,…) zusammen, der dem Album den richtigen, ganz fetten Sound verpasst hat, ohne dabei übertrieben an den Reglern gedreht zu haben. Rocker, Hard Rocker, Modern Rocker: Ancheckpflicht! Erscheint auch als Digipack im schicken Pappschuber!

Ich weise an dieser Stelle auch gern nochmal auf das sehr unterhaltsame Gespräch mit der Band hin, in dem u.a. erklärt wird, was Pop Evil eigentlich bedeutet, die Drummerin sich vorstellt und wir mal „kurz“ auf die einzelnen Songs eingegangen sind.

Link: -> FOLGT ASAP!

Tracklist:

01 Waking Lions

02 Colors Bleed

03 Ex Machina

04 Art of War

05 Be Legendary

06 Nothing But Thieves

07 A Crime to Remember

08 God’s Dam

09 When We Were Young

10 Birds of Prey

11 Rewind

Line-Up:

Leigh Kakaty – Lead Vocals

Dave Grahs – Rhythm Guitar / Backing Vocals

Nick Fuelling – Lead Guitar / Backing Vocals

Matt DiRito – Bass / Backing Vocals

Hayley Cramer – Drums

VÖ: 16-02-2018

Label: Entertainment One

Spielzeit: 44:19 Min.

Herkunft: USA

Genre: Rock, Modern Rock, Hard Rock, Heavy Rock, Metal, Alternative

Internet:

FB – https://www.facebook.com/popevil/

HP – http://popevil.com/

Youtube:

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