Prayer (SF) – Silent Soldiers
Zu den fleissigsten Arbeitern gehören die Finnen von Prayer beileibe nicht. Ihr Debüt-Album „Wrong Adress“ erschien 2005, das Nachfolgealbum
Zu den fleissigsten Arbeitern gehören die Finnen von Prayer beileibe nicht. Ihr Debüt-Album „Wrong Adress“ erschien 2005, das Nachfolgealbum „Danger in The Dark“ erst ganze sieben Jahre später. Dieses mal sind zwar keine sieben Jahre vergangen, doch stolze sechs sind es dennoch geworden. War das Debüt noch geprägt von reinrassigem AOR und Melodic Rock der typisch skandinavischen Machart, wich die Band auf ihrem zweiten Album bereits ein klein wenig davon ab und fügte andere Elemente mit dazu.
Auch auf „Silent Soldiers“ haben die Finnen ihrem AOR wieder ein paar Elemente untergemengt, die durchaus an die Kanadier von Saga erinnern. So fiel der erste Höreindruck dann auch ein wenig eigentümlich aus, denn erwartet hatte ich das mit Sicherheit nicht. Nun aber dreht der Player seine mittlerweile vierte Runde mit dem Album und so langsam schimmern genau die Parts in der Musik durch, die das Album glaubwürdig machen. Erst jetzt kann ich einen Song wie das recht ungewöhnliche „King Of The Hill“ oder den 14-Minuten Knaller „Mystery Island“ genießen. Man braucht genau diese Zeit, um sich an den Gesang zu gewöhnen, sich den Songs zu öffnen und sollte nicht den Fehler machen das Album nach dem ersten Hören abzuschreiben. In die Analen des Melodic Rock und AOR wird es zwar nicht eingehen, doch für den sonntäglichen Genuß wird es allemal reichen.
Fazit: Wie so viele Alben braucht man die entsprechende Zeit, um die Songs zu verstehen.
- Silent Treatment
- Rock And A Hard Place
- Fires Of The Heart
- Feel Like A Prisoner
- Ten Days Of Hell
- Dead Dog
- Ghost Train
- Devil’s Daughter
- King Of The Hill
- Get Me Out Of Here
- No Giver, All Taker
- Mystery Island
Label: Escape Music
VÖ: 19.01.2018
Laufzeit: 68:58 Min.
Herkunft: Finnland
Stil: AOR/Melodic Rock
Webseite: nicht vorhanden