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Prince (USA) – Welcome 2 America

Bereits 2010 sollte das Album „Welcome 2 America“ erscheinen. Direkt aus dem Studio ging es 2011 nach Fertigstellung des

Prince (USA) – Welcome 2 America

Bereits 2010 sollte das Album „Welcome 2 America“ erscheinen. Direkt aus dem Studio ging es 2011 nach Fertigstellung des Albums auf große US-Tour, die ihn unter eben jenem Motto Auftritte durch verschiedene US-Städte führte und mit dem historischen „21 Nite Stand“ im „The Forum“ in Inglewood, Kalifornien, endete. Nach Ende der Tour entschied sich Prince dazu das Album nicht zu veröffentlichen. So landete es in irgendwelchen Archiven und führte zu wildesten Spekulationen seitens der Fans. Nun ist das Album endlich verfügbar.

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Wer Prince und seine Musik kennt, weiß, dass der Kleine mit der großen Stimme immer einzigartig und vor allem innovativ war. Kaum ein anderer Künstler hat dermaßen viele unterschiedliche Genres bedient und ist sich doch dabei immer wieder treu geblieben. So geht es auch auf „Welcome 2 America“ natürlich funky zu. Doch auch gepflegter Rock steht auf der Agenda und zeigt erneut die Größe und das Genie. Doch es ist auch anders, zeigt eher den politischen Menschen Prince, der sich in seinen Songs immer wieder den Themen Umwelt, dem Split zwischen Arm und Reich und den Ungerechtigkeiten unserer Welt widmete. Auf dem Album sind einige von Princes einzigen gemeinsamen Arbeiten mit der Bassistin Tal Wilkenfeld, dem Schlagzeuger Chris Coleman und dem GRAMMY-nominiertenTontechniker Jason Agel, mit zusätzlichen Beiträgen der New Power Generation-Sängerinnen Shelby J., Liv Warfield und Elisa Fiorillo sowie dem Keyboarder Morris Hayes, den Prince auch für die Co-Produktion mehrerer Titel des Albums auswählte, zu hören. Prince hatte sich nicht neu erfunden, sondern begab sich sogar ein wenig zurück in seiner eigenen musikalischen Historie, ließ dem Funk mehr Raum und dem Groove wieder eine Tür offen. So findet sich mit „Stand Up And Be Strong“ eine der wohl ungewöhnlichsten Cover-Songs der langen Laufbahn des aus Minneapolis stammenden Mannes. Im Original von Soul Asylum, die 1993 mit „Runaway Train“ einen, ihren einzigen, Welthit hatten. Doch der Geburtsort scheint eine Verbindung zu sein, die man nicht einfach so hinter sich lassen kann.. Denn auch Soul Asylum stammen aus Minneapolis, Minnesota. Hatte Prince in seiner langen Karriere immer mal wieder Coversongs auf dem Zettel gehabt, so ist „Stand Up And Be Strong“, im Gegensatz zu vielen anderen, schon einzigartig und kann durchaus als Highlight des Albums bezeichnet werden. Er hat es geschafft dem Song neues und ein ganz eigenes Leben einzuhauchen und ihn damit zu einem Prince-Song zu machen. Doch es stehen auch vom Jazz inspirierte Songs auf dem Album, die gleichzeitig den Funk und Soul der 70er Jahre in sich tragen. „Welcome 2 America“ darf durchaus als eines seiner stärksten Alben genannt werden und es bleibt unverständlich warum das Album nicht bereits 2010 veröffentlicht wurde.

Fazit: Ein ganz großes Album, das zum Glück noch posthum den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat.

  1. Welcome 2 America

  2. Running Game (Son Of A Slave Master)

  3. Born 2 Die

  4. 1000 Light Years From Here

  5. Hot Summer

  6. Stand Up and B Strong

  7. Check The Record

  8. Same Page, Different Book

  9. When She Comes

  10. 1010 (Rin Tin Tin)

  11. Yes

  12. One Day We Will All B Free

Label: Prince Estate/Legacy Recordings

VÖ: 30.07.2021

Laufzeit: 54:29 Min.

Herkunft: USA

Stil: Funk/Soul

Webseite: https://www.prince.com

Facebook: https://www.facebook.com/prince

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