Prins Svart (S) – Under Jord
Als mir vor zwei Jahren das Album der Schweden auf den Tisch flatterte, ging ich erst ein wenig zweifelhaft
Als mir vor zwei Jahren das Album der Schweden auf den Tisch flatterte, ging ich erst ein wenig zweifelhaft an das Album heran. Weder das Artwork noch die Tatsache, dass alle Songs auf schwedisch waren, löste bei mir Begeisterungsstürme aus. Das allerdings änderte sich, als ich die CD dann zum ersten Mal hören konnte. Schlichtweg begeistert, war es eine mehr als faustdicke Überraschung für mich. Das Zusammenspiel von Hardrock, Blues und Led Zeppelin-Einflüssen war schon etwas besonderes. Nun haben die Schweden nachgelegt und mit „Under Jord“ steht ein neues Album in den Startlöchern von Fans (alt und neu) entdeckt zu werden.
War es beim Vorgänger noch lediglich Stefan Berggren, der den Songs seine Stimme verlieh, sind es diesmal gleich vier Sänger unterschiedlicher couleur, die die Songs gesanglich veredeln. So stehen neben Gitarrist Henrik Bergqvist (The Poodles), Bassist Tomas Thorberg (Sebastian, MSG, Tiamat) und Schlagzeuger Sebastian Sippola (Grand Magus, Plankton), die Sänger Mats Levén, Håkan Hemlin, Janne Åström und Matti Alfonzetti ihren jeweiligen Mann. War der Vorgänger noch deutlich mehr im bluesigen Hardrock angesiedelt, hat diesmal der Hardrock die Oberhand gewonnen, wodurch die neuen Songs mit deutlich mehr Power und Druck durch die Boxen schieben. Doch natürlich sind auch die bekannten Trademarks des Vorgängers erneut vorhanden. Viele Anleihen der siebziger, aber auch der achtziger Jahre stehen auf dem Programm und verdeutlichen erneut, dass die Schweden hier ein neues Weltklassealbum abgeliefert haben. Vermutlich werden viele Fans von Bands, wie Bad Company, Led Zeppelin, Whitesnake oder auch Deep Purple hier ein neues Zuhause finden. Doch es wird auch mit Sicherheit einige geben, die sich schwer tun werden mit den schwedischen Lyrics. Doch Prins Svart gewinnt genau dadurch, hat die Band damit doch etwas erschaffen, das den Stempel Exotenbonus verdient. Und einen Song wie Fleetwood Macs „The Green Manalishi (With The Two Prong Crown)“ einmal in einer schwedischen Fassung zu hören, ist schon etwas besonderes. Zumal die Band ungewollterweise damit dem vor kurzem verstorbenen Gitarristen Peter Green eine Ehre erweist.
Fazit: Ein großartiges Album, das alleine schon wegen seiner Einzigartigkeit zum Pflichtprogramm gehört.
- Inte Så Lätt Som Det Ser Ut
- Här Finns Bara Jag
- Drömskåp På Glänt
- Sanningen För Mig
- Ingen Minns Oss När Vi Går
- Om Det Dom Viskar Är Sant
- Allt Mitt Liv
- Den Gröna Manalishi Med Tvåhomad Krans (Live Från Kägelbanan 2018)
- Om Det Dom Viskar Är Sant (Första Versionen, Bonus Track)
- Här Finns Bara Jag (Långa Versionen, Bonus Track)
Label: Musica Ex Machina Records
VÖ: 21.08.2020
Laufzeit: 39:35 Min.
Herkunft: Schweden
Stil: Classic Rock/Hardrock
Webseite: nicht vorhanden
Facebook: https://de-de.facebook.com/prinssvartofficial/