Prophecy Fest 2019 – Balver Höhle, 13.09.2019 – Disillusion, Alcest, Katla, ColdWorld/Farsot
Nachdem die Veranstalter für 2018 einen Club in Booklyn, New York als Austragungsort vorgezogen hatten, wurde die Nachricht für
Nachdem die Veranstalter für 2018 einen Club in Booklyn, New York als Austragungsort vorgezogen hatten, wurde die Nachricht für 2019 schnell verbreitet, dass es erneut zwei Tage des Festes in der Höhle geben wird – natürlich mit speziellen Bands, die man sonst nicht so oft zu sehen bekommt. Nachdem man bereits 2015, 2016 und erstmals an zwei Tage auch 2017 hier gastierte.
Aber bevor überhaupt der 13.09.19 näher rückte, wurde die Info bekannt, dass das 25-jährige Jubiläum des Prophecy Labels im Jahre 2021 „gebührend“ in der Balver Höhle gefeiert wird.
Was soll man schon dazu noch sagen?!
Mehr Vorfreude geht nicht, doch erst mal muss man die beiden Tage 13.+14.9.19 in Balve genießen, hieß es.
Keine Frage, gerade die Höhle macht das gewisse Etwas aus und dies oft unabhängig davon welche Band hier auftreten darf. Doch die Veranstalter von Prophecy Productions schaffen es eben immer wieder diese Gunst der Stunde zu nutzen, um auch in Sachen Bands das „spezielle“ Etwas darauf zu machen.
So auch an dem Freitag, den 13.09. – dem ersten Tag des prophecy fest 2019!
Neben den gelungenen Auftritten vom openning act A FOREST OF STARS durften man sich einmal mehr von der aggressiven und bösartigen Art und Weise eines Schwadorf und seinen Mitstreitern unter dem Banner SUN OF THE SLEEPLESS überzeugen. Black Metal der besonderen Art, mit einem eingespielten Team, gewissermaßen „Dauergäste“ von Prophecy und somit der Balver Höhle – schließlich sind fast alle Musiker auch am Folgetag dran mit Empyrium. Danach gab es den Auftritt von FARSOT / COLDWORLD, die sich zwar die Bühne gewissermaßen teilten, aber es eben ohne zeitraubende Umbauphase es ohne große Probleme heftig zur Sache ging. Ein seltener Act, der durchaus am frühen Abend sehr viele Zuschaue in die Höhle lockte – jene wurden belohnt.
KATLA hatten daher ein etwas leichteres Spiel, da die meisten nun auch in der Höhle blieben. Schließlich hat man diese Norweger auch „nie“ wirklich auf Tour in Europa. Entsprechend nervös wirkte nicht nur die Band, was jedoch schnell verfolgen ist, weil der Sound passte. Eine der Bands, die sich überlegen sollte öfter mal auf Tour zu sein.
Sehnsüchtig erwartet wurden auch die Leipziger von DISILLUSION, die kurz vor dem prophecy fest ihr langerwartetes Album „The Liberation“ veröffentlicht hatten. Die Stunde Spielzeit wurde komplett genutzt, um der Meute aufzuzeigen, wo der Hammer hängt, mit u.a. auch dem Klassiker wie „Back to Times of Splendor“. Dennoch spielte das neue Werk die Hauptrolle, inkl. dem etwas älteren Singlesong „Alea“. Wahnsinn, wie die „neue“ Band um Bandkopf Andy eingespielt, gelassen aber konzentriert bei der Sache ist. Und dann die Atmosphäre der Höhle, bei einem Song wie „The Mountain“ mit dem Einsatz der Trompete, einfach nur herrlich. Gänsehaut!
Und sicher, kaum jemand hätte was dagegen, wenn Andy seinen Versprecher, dass sie es gewohnt sind mehr als 2 Stunden-Set zu spielen, eingelöst hätte, aber die Regeln beim prophecy fest sind eben für jede Band gleich. Von daher verfolg die geniale Stunde wie im Fluge. Doch genießen konnte man auch den Auftritt von ALCEST. Sie waren zwar bereits auch 2017 schon hier zugegen, doch diesmal durfte man sich auch mit einigen neunen Tracks davon überzeugen, dass sie alles andere als „nur“ seichte Momente haben. Die Jungs müssen niemanden etwas beweise und das schon seit Jahren; das ist nichts neues, aber mit welcher Kraft, Konzentration und eben auch Freude darüber, dass sie hier in der Höhle einmal mehr spielen „dürfen“, ist deutlich zu spüren. Was eben auch einmal mehr beweist, dass die Veranstalter recht hatten, eben jene Band als den Headliner zu ordern – neben Disillusion. Zum Ende hin gab es noch den brachial-chaotischen Black Metal-Act von STRID. Hier merkte man, dass zahlreiche Fans kaum noch die Kraft aufbringen konnten sich diesem Sound zu widmen. Lediglich die ganz harten, haben es geschafft sich das hier noch zu geben – und sicherlich haben jene auch es genossen, denn ein STRID-Auftritt ist eine wahre Rarität!
prophecy fest 2019 – hat bereits mit dem einen Tag einmal mehr bewiesen, wie genial ein Fest gefeiert werden kann. Familiäre Atmosphäre, perfekte Organisation und obendrein faire Preise, auch bei, Merch und Ausverkauf-Stand und dazu natürlich, das obligatorische, herrlich gestaltete Artbook-Doppel-CD (mit vielen Danksagungen der Bands) für jeden zahlenden Fan der besondere Musik – in einer ganz speziellen Location! Die zwei Jahre Wartezeit bis zum Jubiläum werden wirklich hart sein…; wem das auch etwas zu lang sein sollte, der darf sich auf das prophecy fest 2020 in New York, USA aufmachen…!
Und aus meiner Sicht gäbe es folgende Wunschliste für die besondere Jubiläumsfeier 2021 des Prohpecy Labels:
ANATHEMA, MY DYING BRIDE, ANTIMATTER, ALTERNATIVE 4, MGLA, BÖLZER, MANTAR, MOROWE, NOVEMBERS DOOM, SATURNUS, MOURNING BELOVETH, THE VISION BLEAK, OUL,…
(…man wird ja zumindest WÜnsche äußern dürfen, nicht wahr?!)
Man kann die Atmosphäre dieser wunderbaren Location in Verbindung mit der malerischen Gegend und eben auch der speziellen Musik nicht wirklich beschreiben, man muss schon dabei sein.
Aber die Bilder, die uns freundlicherweise von Carsten Brand zur Verfügung gestellt (siehe auch: https://www.instagram.com/brandlicht/ ) worden sind, sagen auch schon vieles aus:
Ein besonders-metalischer Dank geht an Gerrit und die gesamte PP-Crew – macht nur weiter so- und Carsten Brand!
Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Carsten Brand zur Verfügung gestellt, DANKE Carsten…hier mehr: