Queensryche (USA) – Digital Noise Alliance
10 Jahre ist es inzwischen her, dass sich die Wege von Geoff Tate und Queensryche trennten. Rechtsstreitigkeiten und unzählige
10 Jahre ist es inzwischen her, dass sich die Wege von Geoff Tate und Queensryche trennten. Rechtsstreitigkeiten und unzählige gegenseitige Vorwürfe gingen damit einher. Während Tate seinen eigenen Wegen nachgeht, hat sich die Band um Gitarrist Michael Wilton und Eddie Jackson den ehemaligen Crimson Glory-Sänger Todd La Torre ins Boot geholt und mit ihm versucht an den alten Sound der Band wieder anzuknüpfen. Wie man auch immer zu der Band stehen mag – unbestritten ist, dass die Band mit La Torre wieder zurück in der Spur ist und bisher drei grandiose Alben veröffentlicht hat. Nun liegt mit „Digital Noise Alliance“ das neue Werk der Seattle-Rocker vor.
Wer die letzten drei Alben der Band kennt, weiß, dass sich Queensryche seit dem Split wieder an den alten Glanztaten orientiert haben und sehr nahe an Alben wie „The Warning“, „Rage For Order“ oder auch „Empire“ liegen. Dabei liefert vor allem La Torre eine grandiose Leistung ab, versucht gar nicht erst wie Tate zu singen oder in seine Nähe zu kommen, sondern macht gleich von Anfang an klar, dass er über eine ähnliche Stimmgewalt verfügt und dies auch einzusetzen vermag. Dies beweist er auch diesmal wieder mehr als eindrucksvoll und steuert damit seinen Anteil zum Gelingen des Albums bei. „Digital Noise Alliance“ ist ein Album geworden, das die Trademarks der Band verinnerlicht und sich dabei einreiht in die Gilde der drei Vorgänger. Das Songwriting überzeugt auf allen Ebenen, sei es das dramatische „Forest“ oder das episch angelegte „Behind The Walls“. Hier stimmt einfach alles, was die Band in ihrer Hochphase ausgemacht hat. Sicherlich kann man der Band vorwerfen auf Altbewährtes zu bauen und sich damit jeglichem Fortschritt zu verschließen. Doch wenn man als Fan ehrlich ist und sich von dem ganzen Medienrummel um die Band frei kann, muss man konstatieren, dass die Songs eigentlich genau die sind, die man schon lange in dieser Form hören wollte. Auch wenn eine Weiterentwicklung dabei auf der Strecke bleibt. Und ob „Rebel Yell“ als Bonus Track wirklich taugt, sei dahin gestellt.
Fazit: Wer es versteht sich frei zu machen, wird hier ein Album entdecken, das in seiner Form großartig ist.
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In Extremis
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Chapters
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Lost in Sorrow
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Sicdeth
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Behind the Walls
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Nocturnal Light
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Out of the Black
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Forest
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Realms
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Hold On
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Tormentum
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Rebel Yell (Bonus Track)
Label: Century Media
VÖ: 23.09.2022
Laufzeit: 60:49 Min.
Herkunft: USA
Stil: US-Metal/Prog Metal
Webseite: http://www.queensrycheofficial.com
Facebook: https://www.facebook.com/QueensrycheOfficial/