R.E.M. (USA) – Up (25th Anniversary Edition)
Weiter geht’s im bunten Reigen der Neuauflagen von Alben des R.E.M. Katalogs. Anlässlich des 25. Geburtstags des elften Studioalbums
Weiter geht’s im bunten Reigen der Neuauflagen von Alben des R.E.M. Katalogs. Anlässlich des 25. Geburtstags des elften Studioalbums „Up“, erschein auch dieses Werk in einer opulenten Neuauflage, die als Doppel-CD mit Blu-ray, Doppel-CD Box und als Doppel-Vinyl erscheint.
„Up“ erschien im Jahr 1998 und war das elfte Album der Rocker aus Georgia. Es war das erste Album, auf dem mit dem Einsatz von Synthesizern und elektronischen Spielereien neue Stilelemente Einzug in den bewährten Sound der Band erlangten. Nach dem Ausstieg von Schlagzeuger Bill Berry fanden die Aufnahmen ohne einen Schlagzeuger statt. Die Band entschied sich, Berrys Platz nicht zu besetzen, was sie dazu veranlasste, mit Drumcomputern und anderen elektronischen Elementen zu experimentieren, darunter Bandschleifen und Synthesizer. „Ich glaube, wir alle haben versucht, herauszufinden, wie wir eine andere Band sein können“, erklärt Buck. Der Produzent Pat McCarthy (U2, Counting Crows, The Waterboys) half den Musikern bei der Verwirklichung ihrer klanglichen Ziele, unterstützt von Nigel Godrich, der mit „OK Computer“ von Radiohead kurz vor dem Durchbruch stand. „Ein großer Teil von [McCarthys] Arbeit bei der Programmierung war wirklich entscheidend, um dieser Platte die Einheit zu geben, die sie hat“, sagt Mills. „Seine Arbeit an diesem Album kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.“ Das Stimmungsbild war eher ruhiger Natur, wodurch die Gitarren deutlich in den Hintergrund traten und ein homogenes Klangbild entstand, das sich weitestgehend mit Keyboards verstärkt zeigte. Die Ausflüge in eine neue musikalische Richtung wurde erstaunlicherweise gut aufgenommen, war doch eine Veränderung bei anderen Bands schon ein dicker Sargnagel. Die zweite CD enthält das bisher unveröffentlichte Set der Band aus ihrem Gastauftritt in der 90er TV-Hitserie „Party of Five“. Der 1999 aufgenommene Auftritt umfasst eine Setlist mit elf Liedern (darunter Klassiker wie „Man on the Moon“, „Losing My Religion“ und „It’s the End of the World as We Know It (and I Feel Fine)“) sowie eine gesprochene Einführung und war der Anlass vor einem Publikum, das aus Mitgliedern des Fanclubs abgehalten wurde, auch Songs des kurz zuvor erschienenen Albums zu spielen. Darüber hinaus wurden natürlich auch einige Hits gespielt und Stipe zeigte sich an jenem Abend einmal mehr als wortgewandter Erzähler. Als die Band „Up“ den letzten Schliff verpasste, entschied sie sich für eine weitere mutige Entscheidung: Sie druckte zum ersten Mal Stipes Texte. „Ich hatte das Gefühl, dass alles neu war“, erinnert er sich. „Ich hatte Regeln, die für Alben galten….Ich warf sie einfach aus dem Fenster.“ Sehr zur Freude der Fans wurde diese Praxis auf den folgenden Studioalben von R.E.M. fortgesetzt. Es erreichte auf Anhieb Platz 1 der deutschen Charts und konnte sich bis heute mehr als 1,5 Millionen mal verkaufen.
Fazit: Ein weiterer Meilenstein, der so anders war und doch auf Anhieb Gefallen fand.
CD 1
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Airportman
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Lotus
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Suspicion
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Hope
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At My Most Beautiful
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The Apologist
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Sad Professor
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You’re In The Air
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Walk Unafraid
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Why Not Smile
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Daysleeper
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Diminished
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Parakeet
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Falls To Climb
CD 2
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Introduction
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What’s The Frequency, Kenneth?
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Lotus
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Daysleeper
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Country Feedback
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Walk Unafraid
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Losing My Religion
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Parakeet
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The Apologist
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It’s The End Of The World As We Know It (And I Feel Fine)
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I’m Not Over You
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Man On The Moon
Label: Craft Recordings/Universal Music
VÖ: 10.11.2023
Laufzeit: 121:53 Min.
Herkunft: USA
Stil: Rock