RED MESS (BRA) – Breathtaker
Stoner Rock aus Brasilien bekommt hier in Europa ja doch nicht so genau jeder mit, also muss sich der
Stoner Rock aus Brasilien bekommt hier in Europa ja doch nicht so genau jeder mit, also muss sich der brasilianische Stoner Rock leicht den europäischen Ohren anpassen, um auch endlich hier punkten zu können. Oder doch nicht, klangen die Musiker schon immer so? Ob das jetzt wirklich so lief, weiss ich nicht, sei auch erstmal so dahingestellt, denn letztlich bin ich froh, dass Red Mess auf den europäischen Markt gelandet sind und nicht nur Südamerika mit seinen Sound beglückt. Mit den Tribalsounds der anderen brasilianischen Metalbands die hier gefeiert werden, haben Red Mess bis auf die Intention nicht viel gemeinsam, denn sie wähnen sich weit entfernt von Death und Thrash im weitreichenden Stoner Rock bedeutend sicherer und vor allem auch bedeutend abwechslungsreicher. Mir persönlich war die Band zuvor auch unbekannt, doch konnten sie sich im Lauf der letzten Tage einen festen Platz in meiner Sammlung ergattern, denn trotz leichter Startschwierigkeiten rumpelt und rollt das gute Stück seit Wochen durch meine heiligen Hallen. Überhaupt scheint wohl Stoner Rock / Desert Rock das kleine Zeichen der Zeit im Rock zu sein, denn auch Circle Creek legten vor wenigen Wochen ein mehr als beachtlichen Rockbatzen vor. Wäre übrigens eine schöne gemeisame Tour, Circle Creek & Red Mess…
Man soll ja niemals nie sagen, aber bleiben wir doch mal im Hier und Jetzt und schauen uns „Breathtaker“ etwas genauer an. Acht Songs mit einer Spielzeit von knapp 40 Minuten, die als Basis sehr wohl ordentlich furztrocken rumpeln, bieten sehr feine Abwechslung durch Psychedelic und puren Rock ‚N‘ Roll Einsprengseln, wobei der Dreier auch gefühlvolle und metallische Seiten kennt, und auch beeindruckend balladesk kann. Mit viel Groove, einer klitzekleinen Portion Epik versetzt und einem nicht nervigen latetenten Hang zur Progressivität, sollte man das europäische Publikum auf jeden Fall auch auf seine Seite bekommen, denn keine dieser beschriebenen Einsätze springen einen an, sondern sind fein im Basissound verwebt. Red Mess klingen einfach nach keiner Kopie, sondern konnten sich ihre eigene Niesche erspielen, in der garantiert auch noch Luft nach oben ist.
Und zur Hölle, was könnte das wohl für ein Clubspektakel werden…?!
Fazit: Freunde der tiefergestimmten Musik kommen mit Red Mess voll auf ihre Kosten. Die Jungs klingen so euro, da spare ich mir den Exotenbonus denn von meiner seiner Seite aus, gäbe es hier so etwas wie eine beinahe-Höchstnotierung, doch wie gesagt: es ist auch noch Luft nach oben. Es gibt ein paar kurze Momente, in denen ich an Fu Manchu erinnert werde, um mal etwas leicht ähnelndes zu nennen.
Trotzdem wollen wir euch hier Live sehen! Und bringt den Backkatalog auch gleich mit…
ANHANG:
Hier sind die kommenden Tourdates (besser 2 Gigs in Germany als keinen, aber vor Ort werde ich leider nicht sein können):
“BREATHTAKER” TOUR DATES – UNTIL NOW!!! MORE TO BE ANNOUNCED
26/10/22 – Lisboa (PT)
27/10/22 – Pechão (PT) @Rrusstyk Bar
28/10/22 – Alenquer (PT) @Side B Rocks
29/10/22 – Ancas (PT) @Bairrada Metal fest
30/10/22 – Braga (PT) @CDP
02/11/22 – Ortigueira (SP) – tba
03/11/22 – Sarria (SP) – @Buril
05/11/22 – Sant Pere de Torelló (SP) @La Coope
06/11/22 – Catalunha (SP) – tba
09/11/22 – Toulouse (FR) – tba
10/11/22 – Montpellier (FR) @ Le Kjbi
11/11/22 – Tubingen (DE) @ Club Kuckucksei
12/11/22 – Ghent (BE) @Den Drummer
13/11/22 – Amsterdam (NL) – TBA – Probably @TheCave
02/12/22 – Berlin – Revolte Bar
Tracklist:
- Breathtaker
- Deep Blue Fever
- Icicles
- Extinction
- Outta Sight
- Dead End Stairs
- Atomic Tide
- Crushing Gravity
Spielzeit: 38:21 Min.
Line-Up:
Douglas Labigalini – Drums
Thiago Franzim – Guitar & Vocals
Lucas Klepa – Bass, Vocals
Herkunft: Norwegen
VÖ: 14-10-2022 Bereits erschienen
Label: All Good Clean Records
Genre: Rock, Stoner Rock, Desert Rock, Rock ‚N‘ Roll, Heavy Rock, Psycedelic Rock, Metal, Groove,
Internet:
FB – https://www.facebook.com/redmessmusic
Bandcamp – https://redmess.bandcamp.com/
Youtube: