rekkorder (DE) – One
Der Bandname rekkorder ist absichtlich klein geschrieben (sorry, das verspiegelte k bekomme ich hier nicht hin), ansonsten wird überhaupt
Der Bandname rekkorder ist absichtlich klein geschrieben (sorry, das verspiegelte k bekomme ich hier nicht hin), ansonsten wird überhaupt nichts bei den Hamburgern im Kleinen gehalten. Das neue Album enthält 17 (!) Tracks und es wurde an opulenten Clips gearbeitet, wie die ersten Single Auskopplungen schon zeigten. Natürlich traf die Pandemie auch die Modern Metal / Alternative Metal Band hart, doch hatten die Musiker in der Zeit die Möglichkeiten, im internationalen Ausland diverse Gigs in brandheißen Situationen zu spielen (wir berichteten u.a. live vor Ort aus Mali & Jordanien) und intensiv am neuen Album zu arbeiten. „One“ entstand im Lauf der letzten Jahre und bis auf Songwriter & Gitarrist Bernd und Texterin / Sängerin Nina, ist keiner der Musiker vom Debüt aufgeführt. Das soll uns nicht weiter stören, das Musikerkarussell dreht sich fast überall und letztendlich ändert das weder etwas am Bandsound noch an der Qualität. Eher im Gegenteil (würde ich behaupten), stellen die neuen Songs das ältere Material in den Schatten, womit geklärt wäre, ob sich die Band weiterentwickeln konnte.
Ja, denn es kehrte ein mächtiger Schuss Härte mit ein. Zu dem Alternative Rock / Alternative Metal Mix geselllt sich nun eine große Portion Modern Metal mit gut platzierten und durchdachten Überraschungsmomenten und Detailverliebtheiten wie zum Beispiel Streichereinsätze, aber auch Sängerin Nina arbeitete hart an ihrem Organ und begeistert mich mehr denn je mit ihrer Rockröhre die mal sehr gefühlvoll und herzlich und im nächsten Momenten explodierend wütend eskaliert.
Fazit: Es groovt, es rumpelt, es bläst mir vertonte Gefühle entgegen. Angereichert mit ausgefeilten Hooks, bietet „One“ bedeutend mehr Härte, Melodie, Moderne, Abwechslung und Spannung als das viel zu unterbewertete Debüt, welches es leider nicht aus dem Underground heraus geschafft hat. Mit dem aktuellen Album sollten sich für die Band weitere Türen öffnen, checkt rekkorder an.
Tracklist:
- One
- Sweet Control
- MaryJane
- Gravestone
- Gasoline
- Be Alright
- Daylight’s Fading
- Broken
- End It All
- Download
- Sugar
- Solamente
- Dark Labyrinth
- The Last Walk
- Raindrops
- Dumb Misery
- Lass Los
Spielzeit: 58:45 Min.
Line-Up:
Bernd Bloedorn – Guitars
Nina Lucia Medina Muñoz – Vocals
Gäste: Tim Stahlschmidt (Drums), Maline Zickow (Geige), Tomás Figueiredo (Horn), Julia Pfänder (Kontrabass), Joke Flecijn (Cello)
Herkunft: Deutschland
VÖ: 24-09-2021
Label: Deaf Dog Records
Genre: Modern Metal, Alternative Metal, Modern Rock, Alternative Rock,
Internet:
FB – https://www.facebook.com/rekkorder
Youtube:
https://www.youtube.com/c/rekkorder