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RSO (Richie Sambora & Orianthi) (USA) – Radio Free America

Richie Sambora und seine Lebenspartnerin Orianthi Panagaris muss man sicherlich keinem Rockfan mehr vorstellen. Der eine war Gründungsmitglied von

RSO (Richie Sambora & Orianthi) (USA) – Radio Free America

Richie Sambora und seine Lebenspartnerin Orianthi Panagaris muss man sicherlich keinem Rockfan mehr vorstellen. Der eine war Gründungsmitglied von Bon Jovi, ist Mitglied in der Rock And Roll Hall Of Fame und trockener Alkoholiker und die andere ist Mitglied in Michael Jacksons Band gewesen, hat Alice Cooper mit messerscharfen Soli das Fürchten geleert und zählt zu den besten Gitarristinnen weltweit. Zusammen haben sie sich nun einen lange gehegten Traum erfüllt und ein gemeinsames Album eingespielt.

 

Ein Großteil der Stücke von „Radio Free America“ wurde in den letzten beiden Jahren unter Aufsicht der Songwriter/ Producer-Legende Bob Rock (Metallica, Bon Jovi) in Samboras und Orianthis Heim in Los Angeles eingespielt: In seiner Küche hat sich das Paar ein vollständig mit Lautsprechern, Keyboards, Computern und Mikrophonen ausgestattetes Aufnahmestudio eingerichtet. Im Esszimmer finden sich sämtliche Verstärker, während das Wohnzimmer die Gitarren-Racks beherbergt und das hauseigene Kino kurzerhand zum Aufnahmeraum fürs Schlagzeug umfunktioniert wurde. Eine kleine Rock `N Roll-Welt aus Liebe, Freundschaft, Spaß und einer Menge Leidenschaft für die Musik, die man auch den Songs sofort anhört.

 

„Ich glaube, auf den Songs geht es in erster Linie darum, was es bedeutet, ein Mensch zu sein“, so Sambora. „Wir Menschen haben viel mehr miteinander gemeinsam, als wir vielleicht annehmen. Ori und ich hatten viele Jahre lang die Gelegenheit, dies vor Millionen von Zuschauern auf der ganzen Welt aus nächster Nähe zu beobachten. Dieses Verlangen, uns weit über Sprachen und musikalische Genres auszudrücken, ist wohl tief in uns als Songwritern verankert. Wir möchten die Menschen unterhalten, für sie spielen und Lieder schreiben, die sie durch ihr Leben begleiten.“

 

Die dabei entstandenen Songs sind jedoch keineswegs im Hardrock beheimatet, wie man zuerst glauben mag, sondern spielen sich irgendwo zwischen Rock, Pop, Blues und vielen anderen Spielarten ab. Dass man dabei zwangsläufig an den Rausschmiss Samboras bei Bon Jovi denkt, liegt auf der Hand. Es waren neben den bekannten Alkoholproblemen, eben auch die unterschiedlichen Vorstellungen über das Songwriting. Sambora scheint sich endlich frei geschwommen, endlich seinen Heimathafen angesteuert zu haben. Dass die Songs dabei mit seiner ehemaligen Band kaum mehr etwas zu tun haben, war abzusehen und ist vielleicht auch gut so, denn nur so konnten solche Songs entstehen. Songs, die keine Erwartungshaltung erfüllen und vor allem auch Orianthi reichlich Raum bieten. Amerikanisch dick produziert, taugen die Songs nicht nur für die Bühne, sondern vor allem auch für das typische Formatradio, liegen genau richtig in ihrer Ausrichtung. Nicht zu hart, ein klein wenig verspielt und doch kein Egogewichse, bei dem jeder der Beiden zeigen muss, was für ein genialer Gitarrist er ist.

 

Fazit: Ein tolles Rock-/Pop-Album, das niemandem weh tut, dabei aber genug für Altfans bietet.

 

  1. Making Historie
  2. We Are Magic
  3. Rise
  4. Take Me
  5. Masterpiece
  6. Walk With Me
  7. I Don’t Want To Have To Need You Now
  8. Truth
  9. Together On The Outside
  10. Good Times
  11. Forever All The Way
  12. I Got You Babe
  13. One Night Of Peace (Modern Mix)
  14. Blues Won’t Leave Me Alone
  15. Hellbound Train

 

Label: BMG Rights Management

VÖ: 11.05.2018

Laufzeit: 66:57 Min.

Herkunft: USA

Stil: Rock/Pop/Country

Webseite: https://www.rsoofficial.com/

 

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