Sabaton „The Tour To End All Tours“, Special Guest: Babymetal & Support: Lordi in der ZAG-Arena in Hannover am 02.05.2023
Eine der erfolgreichsten Metal-Bands Europas, SABATON, endlich wieder live auf Tournee in Deutschland um ihr neues Album „The War
Eine der erfolgreichsten Metal-Bands Europas, SABATON, endlich wieder live auf Tournee in Deutschland um ihr neues Album „The War To End All Wars““ zu promoten. Auch diese Tour wurde von 2022 auf 2023 verlegt.
Punkt 19:00 Uhr eröffneten Lordi den Abend. Ihr knapp 40-minütiger Set kam beim Publikum gut an um ihr neues Album „Screem Writer Guild“ vorzustellen. Die Fans wurden schon mal richtig gut angewärmt. Nach dem zweiten Song überraschte Lordi die Zuschauer mit seinen Deutschkenntnissen. Der Unterschied zwischen Ja und JaJa sei im bewusst und sorgte für den Running Gag des Auftritts. Der Sound war sehr gut und die Band hatte ausreichend Licht zur Verfügung. Eine gute Show der Finnen.
Setlist:
Dead Again Jayne
Would You Love a Monsterman?
Thing in the Cage
Blood Red Sandman
Lucyfer Prime Evil
Devil Is a Loser
Who’s Your Daddy?
Hard Rock Hallelujah
Um 20.00 Uhr durfte dann BABYMETAL aus Japan ran, für ebenfalls ca. 40 Minuten und präsentieren einen bunten Mix mit Songs aus ihren 4 Alben mit einer für sie üblich perfekt durchchoreographierten Show. Die Kawaii-Metal Band, die J-Pop mit Metal-Elementen kombiniert, ist sicherlich nicht jedermanns Fall, hat aber ihre Fans. Und diese feierten sie ab. Viele Handys wurden in die Luft gestreckt um den Anfang des Sets zu filmen. Der Sound war hier leider etwas übersteuert und die schrill/piepsige Stimme der Sängerin Suzuka Nakamoto (Su-metal) tat ihr übriges. Ihre Ansagen an das Publikum konnte man nicht gut verstehen. Die Bühne war fast durchgehend in rotes Licht getaucht. Die Band musste, im Gegensatz zu Lordi, bereits zwischen Sabatons Stacheldraht und Sandsäcken performen. Ein Auftritt der ihre Fans begeisterte, die Skeptiker allerdings nicht überzeugen konnte. Die Publikumsreaktionen waren eher verhalten höflich, daher japanisch angemessen. (Aus vertraglichen Gründen, die absolut weder akzeptabel noch nachvollziehbar waren, gibt es keine Bilder von Babymetal)
Setlist:
BABYMETAL DEATH
Megitsune
PA PA YA!!
Divine Attack – Shingeki –
Monochrome
Gimme Chocolate!!
Road of Resistance
Nach einer weiteren Umbaupause von 40 Minuten betraten dann SABATON die Bühne. Sie hatten das Publikum von Anfang an auf ihrer Seite und machten viel Alarm. Es knallte und rauchte ohne Ende. Die sympathische Band aus Schweden harmonierte toll im stilisierten Schützengraben-Aufbau, der sich seit Jahren nicht zu verändern scheint.
Der Drum-Aufbau hingegen erinnerte an einen Panzer und somit auch an Eric Carr von KISS, der vor knapp 40 Jahren einen ähnlichen Aufbau hatte. Daran werden sich wahrscheinlich nur die älteren von uns erinnern.
Sabaton ließen keinen Hit aus und die Fans zahlten es mit Dankbarkeit und Begeisterung zurück. Sabaton lieferten eine tolle Show ab mit allem was dazu gehört, hin und wieder unterbrochen von Sänger Joakim Brodén’s und Bassist Pär Sundströms Ansagen. Nach gut 100 Minuten endete der Gig und die 8.500 begeisterten Fans waren mehr als zufrieden.
Fazit:
Ein toller Abend mit drei außergewöhnlich unterschiedlichen Bands, der noch lange nachwirken wird.
Setlist:
Intro (intro quotes)
Interlude (Sun Tzu Says)
Ghost Division
Bismarck
The Last Stand
Into the Fire
Carolus Rex (Swedish version)
Winged Hussars
Sarajevo
Stormtroopers
1916 (Motörhead cover)
Soldier of Heaven
Dreadnought
The Red Baron
Father
The Attack of the Dead Men
Christmas Truce
Zugabe:
Primo Victoria
Swedish Pagans
To Hell and Back
Outro (Man of War)
Bericht: Jens-Peter Topp