SAMAVAYO (DE) – Pāyān
Bedeutet das Ende wirklich ein gereifter Mix aus Stoner Rock (Basis), Progressivität, Punk, Heavy Rock, Alternative, Psychedelic Rock und
Bedeutet das Ende wirklich ein gereifter Mix aus Stoner Rock (Basis), Progressivität, Punk, Heavy Rock, Alternative, Psychedelic Rock und persische Lyrik?
Samavayo ist eine leidenschaftliche Rockband aus Berlin, die sich regelmäßig neu erfindet, ohne aber die selbst weit gesteckten Grenzen rund um Stoner Rock zu verlassen, denn das Konzept geht auf, und die Musik packt mich auf´s neue. Irgendwie der Wahnsinn vertont, aber doch auch wahnsinnig eingängig und auch melodisch. Dramatik, Mystik und Groove ergänzen das musikalische Spektakel zu dem Album „Pāyān“, persisch für das Ende. Das Ende aller Zivilisationen sozusagen, das endgültige Ende, Schluß, aus, vorbei, aus die Maus – kein Leben mehr. Gleichzeitig bedeutet auch so ein totales Ende einen Neustart für irgendwas. Diese Thematik zieht sich genial vertont durch das Album, wirkt ansatzweise hart und chaotisch, doch packt und fesselt es zugleich. Wie bereits auf dem Vorgänger „Vatan“ spielt Persisch als Teil der Lyrik natürlich auch diesmal eine übergeordnete und ergreifende Rolle, um sich ganz der Geschichte hingeben zu können.
Kompakte Songs, Härte, Wut, Eingängigkeit,…die Berliner scheinen ihre Schiene gefunden zu haben, wobei ich mir die Experimentierfreudigkeit auf keinen Fall wegwünsche. Doch klingt „Pāyān“ für mich wie eine Zielfahrt einer gereiften Band die nun genau weiß, wohin sie will, was sie will und es auch genau so durchsetzt. Produziert wurde das Werk von Richard Behrens (Kadavar, Mammoth Mammoth) und nie klang es so geerdet explosiv, chaotisch und wunderschön zugleich.
Gäste hatten Samavayo diesmal auch ein paar eingeladen, mehr Infos in der Tracklist. Theoretisch sollte es mit den Kumpels von Stoned Jesus im April auf Tour gehen, nur hat Herr Putin der Band Stoned Jesus einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Die Musiker kommen aus Kiew und im Moment natürlich nicht weg. Sehr tragisch und Samavayo reagierten mit Supportaktionen, könnt ihr auf der Homepage checken.
Fazit: Das 7. Album, sieben Songs. Samavayo überzeugen erneut auf ganzer Linie mit abwechslungsreichem Stoner Rock, der beinahe wie nach dem Höhepunkt klingt, obwohl es um das Ende geht. Mein Genre Tipp! Natürlich erschien das gute Stück auch limitiert auf Vinyl.
Tracklist:
01. Afghan Sky (Feat. Nick Di Salvo / Elder)
02. Shot Shot Shot Shot (Feat. Tommi Holappa / Greenleaf, Dozer)
03. Payan (Feat. Igor Sydorenko / Stoned Jesus)
04. Transcend! Exceed!
05. Prophecy
06. Talagh (Coversong / Googoosh)
07. The Mission (Feat. Willi Paschen / Coogans Bluff)
Spielzeit: 43:00 Min.
Line-Up:
Behrang Alavi – Gesang, Gitarre
Andreas Voland – Bass, Gesang
Stephan Voland – Schlagzeug, Gesang
Herkunft: Deutschland
VÖ: 25-03-2022 (bereits erschienen)
Label: Noisolution Records
Genre: Stoner Rock, Punk Rock, Progressive Heavy Rock, Psychedelic Rock, Alternative Rock
Mehr von SAMAVAYO bei uns:
SAMAVAYO (DE) – Vatan
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