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Savage Blood (D) – Downfall

Als vor vier Jahren die selbstbetitelte EP erschien, war die Band ein Geheimtipp. Obwohl sich mit immerhin drei Mann

Savage Blood (D) – Downfall

Als vor vier Jahren die selbstbetitelte EP erschien, war die Band ein Geheimtipp. Obwohl sich mit immerhin drei Mann ein großer Teil von Enola Gay zusammengeschlossen hatte, scheint die Band aber aus ihrer Insiderrolle nicht so ganz heraus zu sein. Woran auch immer das liegen mag, ist mir persönlich schleierhaft. In der Zeit zwischen der EP und dem neuen Album „Downfall“ hat sich Gitarrero Nico Luttenberg verabschiedet. In Neuzugang Timios Zouridakis haben sie aber einen Ersatz gefunden, der perfekt ins Gefüge passt.

Auch auf „Downfall“ brettern die Osnabrücker von Anfang an nach vorne, knallen dem Hörer derbes Riffing um die Ohren. Melodic Power Thrash Metal nennt die Band ihren Stil selbst und liegt damit genau richtig. Man merkt den Recken an, dass sie mit mächtig viel Spaß dabei sind und einfach das machen worauf sie Bock haben. Dass dabei manchmal auf die Texte kein sooo großer Wert gelegt wird, kann man übersehen und verzeihen. Was die Band dem Hörer aber an Musik um die Ohren ballert, ist ein ganz anderes Kaliber: mächtig druckvoll, viel Double-Bass, die aber nie aufdringlich oder störend wirkt, ausgezeichnetes Spiel der Sechssaitigen, ein fetter Bass und dazu ein Gesang, bei dem man merkt, dass sich Peter Diersmann den Tadel der EP zu Herzen genommen und gewaltig an seinem Gesang gearbeitet hat. Sorry, aber man muss sagen, dass die Band hier auf internationalem Niveau abgeliefert hat und ein Werk unters Volk streut, das dem Begriff Mörderalbum gerecht wird. In einigen Passagen erinnert die Band an Judas Priest, was besonders bei dem genialen „Queen On The Run“ zu Tage tritt. Doch auch die anderen Songs spielen in der selben Liga, was eine mehr als dicke Kaufempfehlung regelrecht herbeischreit. Das Album gibt es ausschließlich bei der Band direkt käuflich zu erwerben. Also, nicht lang schnacken… zugreifen. Ach so: Luft holen könnt ihr übrigens vergessen. Bang that head that doesn’t bang!

 

Fazit: War die EP schon ein starkes Stück, haben die Osnabrücker mit „Downfall“ eine gewaltige Schippe draufgelegt .

  1. Downfall
  2. Release The Beast
  3. Savage Blood
  4. Violent Attack
  5. Queen On The Run
  6. We Sweat Blood
  7. Die In Spirit
  8. Guardian Angel

 

Label: Eigenvertrieb

VÖ: 26.06.2020

Laufzeit: 39:58 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Melodic Power Thrash Metal

Webseite: https://www.savageblood.de/

Facebook: https://de-de.facebook.com/savageblood.metal/

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