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Schachnovelle (Film)

Titel: SchachnovelleLabel: StudiocanalErscheinungsdatum: 10.03.2022Laufzeit: 112 MinutenTon: Deutsch DTS-HD 5.1Genre: Drama Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung

Schachnovelle (Film)

Titel: Schachnovelle
Label: Studiocanal
Erscheinungsdatum: 10.03.2022
Laufzeit: 112 Minuten
Ton: Deutsch DTS-HD 5.1
Genre: Drama

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Inhalt:
Wien, 1938: Österreich wird vom Nazi-Regime besetzt. Kurz bevor der Anwalt Bartok mit seiner Frau Anna in die USA fliehen kann, wird er verhaftet und in das Hotel Metropol, Hauptquartier der Gestapo, gebracht. Als Vermögensverwalter des Adels soll er dem dortigen Gestapo-Leiter Böhm Zugang zu Konten ermöglichen. Da Bartok sich weigert zu kooperieren, kommt er in Isolationshaft. Über Wochen und Monate bleibt Bartok standhaft, verzweifelt jedoch zusehends – bis er durch Zufall an ein Schachbuch gerät.

Review:
Bei „Schachnovelle“ ist eine Romanverfilmung nach dem gleichnamigen Werk von Stefan Zweig. Da ich den Roman von Stefan Zweig nicht kenne, kann ich leider nicht vergleichen und somit kein Urteil über die Umsetzung zwischen Roman und Film abgeben. In jedem Fall ist es ein Drama, was filmisch wirklich gut umgesetzt erscheint und mit einem wirklich gut spielenden Hauptdarsteller aufwarten kann. Der Film beginnt mit der Hauptperson Josef Bartok, der ein Schiff mit dem Ziel USA besteigt. Bartok wirkt desorientiert und offensichtlich traumatisiert. Beim Einchecken trifft er noch seine Frau, die ihn auf der Reise nach Übersee begleitet. Auf dem Schiff kommen dann die Rückblicke zu seiner Geschichte. Schnell wird aber zudem auch klar, dass auf der Reise nichts ist wie es zunächst scheint. In den Rückblicken wird die Geschichte des Notars Josef Bartok erzählt, der in die Fänge der Staatspolizei gerät, um die Daten der geheimen Nummernkonten seiner Klienten preis zu geben. In der Haft beginnt das Duell zwischen dem Notar und seinem Peiniger, Staatspolizist Böhm, um die Preisgabe seiner Informationen. Mit dem Schachbuch eröffnet sich für den Notar eine Möglichkeit seinen Geist von seinem Martyrium in der Isolationshaft abzukoppeln. Die Flucht aus dieser Realität in diese Scheinwelt ist natürlich Rettung aber auch Fluch zugleich, wie das Ende des Films unzweifelhaft zeigt. Oliver Massuci spielt in der Rolle des Notars wirklich gut und lässt den Zuschauer hautnah an dem Martyrium teilhaben.

Fazit:
Anspruchsvolles Kino mit einem wirklich sehr gut spielenden Hauptdarsteller.


Quelle Inhaltstext/Trailer: Studiocanal