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Seether (ZA) – Si Vis Pacem, Para Bellum

Schlappe sieben Alben haben die aus Südafrika stammenden Burschen von Seether bereits veröffentlicht. Mit ihrer teils harten Variante des

Seether (ZA) – Si Vis Pacem, Para Bellum

Schlappe sieben Alben haben die aus Südafrika stammenden Burschen von Seether bereits veröffentlicht. Mit ihrer teils harten Variante des Grunge konnten sie sich in die Ohren und Herzen ihrer Fans spielen und blieben sich auf jedem Album selbst treu. Das neue Album, das auf den Namen „Si Vis Pacem, Para Bellum“ (Wenn du (den) Frieden willst, bereite (den) Krieg vor) hört, erfreut sich dabei einmal mehr der härteren Gangart.

Irgendwo zwischen Pearl Jam, Soundgarden, Creed, Alice In Chains und Nirvana spielt sich das musikalische Leben der Jungs ab. Neu ist das sicher nicht und doch klingt das Album frisch und unverbraucht – auch wenn heute der Begriff Grunge fast schon zum No Go avanciert ist. Doch letztlich geht es um die Musik und es spielt keine Rolle, welchen Stempel man ihr aufdrücken möchte. Die Songs knallen alleine schon wegen ihrer famosen Produktion ordentlich aus den Boxen, vermitteln sofort ein wohliges Gefühl. Neu an Bord ist mit Gitarrist Corey Lowery ein langjähriger Freund von Sänger Shaun Morgan, der ihn als „älteren Bruder, den er sich schon immer gewünscht hat“ tituliert. Auf der musikalischen Seite muss man der Band aber leider auch vorwerfen, sich auf Altbewährtes zu verlassen, ohne dabei aber aus ihrer Komfortzone herauszukommen. Damit wird man zwar Altfans verzücken, neue Fans wird es aber schwierig zu erreichen. Nach dem ersten Durchlauf der dreizehn Songs will nichts wirklich im Ohr hängenbleiben, bauen die Songs doch auch immer wieder nach den alten Schemata auf. Und doch ist „Si Vis Pacem, Para Bellum“ mehr als ein lauer Aufguss mehrfach erschienener Songs. Es ist vielmehr ein offenes Bekenntnis zu ihrem eigenen Sound, der eben genau so ist, wie er ist und dabei eben auch keinen Spielraum für Neues zulässt. Eine Konstante sind sie damit mit Sicherheit, reihen sich ein, in die Liga der Bands, die ihren ganz eigenen Sound deffiniert haben und ihn immer wieder repetieren.

Fazit: Konstant und ehrlich gehen die Südafrikaner auch diesmal vor. Macht auf jeden Fall Laune!

  1. Dead And Gone
  2. Bruised And Bodied
  3. Wasteland
  4. Dangerous
  5. Liar
  6. Can’t Go Wrong
  7. Buried In The Sand
  8. Let It Go
  9. Failure
  10. Beg
  11. Drift Away
  12. Pride Before The Fall
  13. Written In Stone

Label: Fantasy Records

VÖ: 28.08.2020

Laufzeit: 51:36 Min.

Herkunft: Südafrika

Stil: (Post) Grunge

Webseite: https://www.seether.com/

Facebook: https://de-de.facebook.com/seether/

 

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