Shock and Awe – Krieg der Lügen (Film)

Shock and Awe – Krieg der Lügen (USA-Film)
Label: EuroVideo
VÖ: 23.10.2018
Laufzeit: 105 min.
Bildformat: 1,85:1 (1080p/24)
Genre: Polit-Thriller

Inhalt:
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 trägt die Regierung um Präsident George W. Bush Beweise zusammen, der Irak besäße Massenvernichtungswaffen, deren Einsatz um jeden Preis verhindert werden müsse. Bush rechtfertigt damit den Einmarsch 2003 in den Irak, um Saddam Hussein als Machthaber abzusetzten. Während der Großteil der Washingtoner Presse die Worte des Präsidenten für bare Münze nimmt, graben Jonathan Landay (Woody Harrelson) und Warren Strobel (James Marsden) tiefer. Sie jagen jeder Spur nach und nutzen anonyme Regierungsquellen, um aufzudecken, dass die Gründe des Präsidenten, in den Krieg zu ziehen, auf Lügen und falschen Informationen beruhen.
Doch schon bald erfahren die beiden Reporter, dass das Enthüllen der Wahrheit nicht heißt, dass die Menschen sie auch hören wollen und die Stimmen des Krieges jeden Widerspruch übertönen.

Review:
Der Film hatte thematisch wirklich Potential. Auch bei den Darstellern wurde durchgehend gut besetzt. Schauspieler wie z.B. Woody Harrelson oder Tommy Lee Jones stehen schließlich schon für ein gewisses Maß an Klasse und auch bei Rob Reiner handelt es sich schon um einen guten und vor allen Dingen erfahrenen Regisseur. So gesehen, hätte ich jede Wette gehalten, dass dabei eigentlich nur ein klasse Film herauskommen kann.
Leider hatte ich da schiefgelegen! Zunächst einmal springt der Film von einem wirklich einschneidenden Ereignis zum nächsten, sprich 9/11, Afghanistan- und Irak-Krieg, ohne sich jedoch für jedes Einzelereignis eben auch die richtige Zeit für den Handlungsablauf zu nehmen. Der ganze Ablauf wirkt dadurch etwas lückenhaft, also gewissermaßen unvollständig. Die ganze Recherche der beiden Reporter ist irgendwie bieder und unspannend erzählt. Leider fehlt der Pep bei der ganzen Erzählung der Enthüllungsstory. Diese Geschichte hätte mit Sicherheit eine fesselndere Umsetzung verdient.

Fazit:
Ein Film mit klasse Darstellern, der ein interessantes Thema behandelt, aber wirklich um Längen besser hätte erzählen werden müssen.

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Quelle des Trailer: EuroVideo