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Sinner (D) – Tequila Suicide

Manchmal führen Mißverständnisse dazu, dass ein Album nicht rechtzeitig den Weg zum Rezensenten findet oder man schlicht und ergreifend

Sinner (D) – Tequila Suicide

Sinner Cover

Manchmal führen Mißverständnisse dazu, dass ein Album nicht rechtzeitig den Weg zum Rezensenten findet oder man schlicht und ergreifend aneinander vorbeiredet. Deshalb erfolgt das Review zur neuen Sinner Scheibe auch mit etlicher zeitlicher Verzögerung. Das aber ändert ja zweifelsohne nichts an der Qualität des Albums und wird vielleicht auch noch ein paar Tage später zum Griff ins Regal verleiten können.

 

Die Geschichte von Sinner muss man hier sicherlich nicht aufrollen, existiert diese Band in ihren unterschiedlichsten Konstellationen doch bereits seit 1982 und veröffentlicht mit „Tequila Suicide“ das achtzehnte Album. Es erstaunt immer wieder, dass Mat Sinner, Namensgeber und einzige Konstante, es neben seinen anderen Betätigungsfeldern, wie Primal Fear, Voodoo Circle und Rock Meets Classic, immer wieder schafft Zeit für Sinner, sein immerhin ältestes „Baby“, freizuschaufeln.

 

War Sinner schon immer ein wenig mehr dem klassischen Hardrock zugetan, so führt der Weg auf „Tequila Suicide“ erstmals richtig zurück in die siebziger Jahre, wenn auch mit deutlicher Hardrockschlagseite. In nahezu jedem Song vermeint man eine Huldigung an Thin Lizzy herauszuhören, was speziell bei Mats Gesang deutlich zum Tragen kommt. Aber wird hier etwa nur abgekupfert? Keineswegs, denn die Songs klingen frisch, in sich geschlossen und verdammt homogen. Selbst der deutlich wärmere Sound trägt sein Weiteres dazu bei, was an der Gemeinschaftsproduktion von Mat Sinner und Dennis Ward liegt, die das Teil amtlich versorgt haben. Es fällt schwer hier auch nur einen Song besonders hervorzuheben, denn die Qualität ist durchweg auf einem Niveau. Vielleicht sticht die Blues-Ballade „Sinner Blues“ ein wenig hervor, passt sie doch zum Gesamtkonzept des Albums nicht wirklich und sorgt dadurch für eine willkommene Abwechslung.

 

Auch wenn Sinner hier kein Meisterwerk abgeliefert haben, so ist es ein konstant gutes Album, das seinen Helden ordentlich huldigt und zum Abrocken einlädt.

 

Fazit: The Thin Lizzy Award goes to: Sinner.

 

 

  1. Go Down Fighting
  2. Tequila Suicide
  3. Road To Hell
  4. Dragons
  5. Battle Hill
  6. Sinner Blues
  7. Why
  8. Gypsy Rebels
  9. Loud & Clear
  10. Dying On A Broken Heart

 

 

Label: AFM

VÖ: 31.03.2017

Laufzeit: 50:53 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Hardrock

Webseite: http://www.matsinner.com/

 

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