Soleil Moon (USA) – Warrior

Seit der Gründung im Jahr 1999 haben sich die Chicagoer dem ruhigen AOR mit einem Schlag zum Westcoast verschrieben.

von Christoph

August 15, 2019

Seit der Gründung im Jahr 1999 haben sich die Chicagoer dem ruhigen AOR mit einem Schlag zum Westcoast verschrieben. Die beiden bereits veröffentlichten Alben bekamen durch die Bank weg gute Kritiken und konnten sich in Folge dessen auch recht gut verkaufen. Initiator Larry King hat sich diesmal für die Gitarrenparts niemand geringeren als das Studio-Ass Michale Thompson geangelt und legt nun also Longplayer Nummer drei vor.

Im Gegensatz zu dne beiden Vorgängern aus 2000 und 2011 finden sich diesmal ein paar kleine progressive Spielereien in den Songs wieder, stören aber den Fluss des Albums keineswegs, sondern verleihen ihnen sogar noch mehr Struktur. Das Hauptmerkmal dabei ist aber die nach wie vor warme und angenehme Stimme von Larry King. Herrlich wie es der Mann versteht den Songs ein eigenes Leben einzuhauchen und sie dabei auch mal in den leicht kitschigen Momenten zu retten. Michael Thompson hält sich wie gewohnt ein wenig im Hintergrund, verleiht den Songs aber mit seinem aussergewöhnlichen Stil eine nahezu perfekte Note. AOR in Reinkultur wäre vielleicht die passende Beschreibung für die grandiose Album. Auch wenn die Songs teils recht poppig klingen, bilden sie doch den perfekten Soundtrack für lauschige Sommerabende oder Cabriofahrten über Land. Lediglich das völlig unpassende Cover will den musikalischen Genuss nicht wirklich unterstreichen.

Fazit: AOR/Westcoast wie er sein muss.