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Spidergawd (NOR) – VI

Als die Norweger aus Trondheim sich im Jahr 2013 zusammenfanden, war es kaum vorauszusehen, dass sich die Band mit

Spidergawd (NOR) – VI

Als die Norweger aus Trondheim sich im Jahr 2013 zusammenfanden, war es kaum vorauszusehen, dass sich die Band mit ihrem verschrobenen Sound zwischen Psychedelic, Stoner und Hardrock etablieren könnte. Doch anscheinend trafen die beiden Motorpsycho Mitglieder Bent Sæther und Kenneth Kapstad den Nerv der Zeit und fanden zunehmendes Interesse bei den Fans. Bereits mit ihrem im Jahr 2014 erschienenen Debütalbum setzten sie eine ordentliche Duftmarke und nummerierten von da an ihre Alben einfach mit römischen Ziffern durch. Sehr sinnvoll, wenn man nicht ständig nach einem passenden Albumtitel suchen möchte. Der Veröffentlichungsrhythmus jedes Jahr ein Album in den Regalen zu stehen zu haben, hat sich bereits mit dem Vorgänger „V“ geändert und setzt sich nun mit dem aktuellen Album „VI“ fort.

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Bereits auf dem Vorgänger tendierte die Band mehr in Richtung der NWoBHM, entfernte sich ein kleines Stück von ihren Thin Lizzy Einflüssen. Ein wichtiger Unterschied zu den vorherigen Alben ist der neue Gitarrist. So teilen sich Sänger/Gitarrist Per Borton und Brynjar Takle Ohr die Leadgitarre und sind auch beide für die Songs verantwortlich. Das macht sich im Songwriting bemerkbar, steht doch neben der bereits erwähnten Ausflügen in die NWoBHM auch immer mal wieder ein kleiner Touch AOR an, der den Songs neben ihrer ohnehin schon immens vorhandenen Eingängigkeit noch das letzte Quäntchen zum Glück verpasst. Stellenweise erinnert der Sound ein kleine wenig an das Night Flight Orchestra – allerdings ohne die Discoausrichtung. Spidergawd sind erwachsener geworden, bleiben ihrer Intensität und Melodieführung aber verbunden. Auch Saxophonist Rolf Martin Snustadt ist wieder mit an Bord, der relativ kurzfristig die Band nach der 2019er Tour verlassen hatte. Leider aber ist sein Spiel durch den Mix ziemlich weit in den Hintergrund geraten, wodurch sein Spiel mehr zu erahnen, als wirklich zu hören ist. „VI“ ist das vielleicht beste Album der Norweger bisher und nochmal ein echter Kracher zum ausklingenden Jahr.

Fazit: Hypnotisch.

  1. Prototype Design

  2. Running Man

  3. At Rainbow’s End

  4. Yours Truly

  5. Black Moon Rising

  6. Oceanchild

  7. Narcissus Eye

  8. Disidentity

  9. Morning Star

Label: Crispin Glover

VÖ: 10.12.2021

Laufzeit: 41:26 Min.

Herkunft: Norwegen

Stil: Stoner Rock/Psych Rock/Hardrock

Webseite: https://www.spidergawd.no

Facebook: https://www.facebook.com/spidergawd

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