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Spidergawd (NOR) – VII

Als die Norweger aus Trondheim sich im Jahr 2013 zusammenfanden, war es kaum vorauszusehen, dass sich die Band mit

Spidergawd (NOR) – VII

Als die Norweger aus Trondheim sich im Jahr 2013 zusammenfanden, war es kaum vorauszusehen, dass sich die Band mit ihrem verschrobenen Sound zwischen Psychedelic, Stoner und Hardrock etablieren könnte. Doch anscheinend trafen die beiden Motorpsycho Mitglieder Bent Sæther und Kenneth Kapstad den Nerv der Zeit und fanden zunehmendes Interesse bei den Fans. Bereits mit ihrem im Jahr 2014 erschienenen Debütalbum setzten sie eine ordentliche Duftmarke und nummerierten von da an ihre Alben einfach mit römischen Ziffern durch. Sehr sinnvoll, wenn man nicht ständig nach einem passenden Albumtitel suchen möchte. Der Veröffentlichungsrhythmus jedes Jahr ein Album in den Regalen zu stehen zu haben, hat sich seit „V“ zwar geändert, was aber an der musikalischen Qualität nichts ändert.

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Wobei man bei der Musik schon beachten sollte, dass sie sich im Laufe der Jahre ein wenig verändert hat. Seit dem Einstieg des zweiten Gitarristen, Brynjar Takle Ohr , hat die Band zunehmend mehr Elemente von Thin Lizzy ins Boot geholt und dabei die auf den ersten Alben noch deutlich vorhandenen Einflüsse aus dem Proto-Punk hinter über kippen lassen. Vielleicht mag das ein paar Altfans stören und doch hat die Band seitdem deutlich mehr Zulauf bekommen und sich auch kommerzieller ausgerichtet. Auf „VII“ wird der Hörer bereits mit einem absoluten Highlight begrüßt, denn „Sands Of Time“ trägt alles in sich, was man einerseits von Spidergawd erwartet und andererseits einen Stadion-Rocker par excellence darstellt. Dass man es mit einem neuen Album der Norweger zu tun hat, erkennt man eindeutig am bemerkenswerten Gesang von Mastermind Per Borten, der wie immer einfach nur Gänsehaut erzeugt. Die Band hat sich von einigen Elementen des Vorgängers gelöst und sich dabei auf das Wesentliche konzentriert. Doch dabei ist keineswegs simples Songwriting gemeint, denn das ist wie immer mehr als beeindruckend. „VII“ setzt den Weg der Band gnadenlos fort und begibt sich damit auf der Stufe der Bands, die mehr als ernstzunehmend sind, eine weitere Stufe nach oben. Vielleicht ist „VII“ sogar das bisher beste Album der Trondheimer geworden.

Fazit: Ein weiteres Meisterwerk.

  1. Sands Of Time

  2. The Tower

  3. Dinosaur

  4. Bored To Death

  5. Your Heritage

  6. Afterburner

  7. Anchor Song

  8. And Nothing But The Truth

Label: Crispin Glover Records

VÖ: 10.11.2023

Laufzeit: 37:59 Min.

Herkunft: Norwegen

Stil: Stoner/Psych Rock/Hardrock

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