SQUEALER (DE) – Insanity
Wenn mich nicht alles täuscht, sind Squealer aus Hessen auch schon seit 1984 aktiv und haben grundsätzlich seit den

Wenn mich nicht alles täuscht, sind Squealer aus Hessen auch schon seit 1984 aktiv und haben grundsätzlich seit den Anfangstagen nicht viel an ihrem Soundkonstrukt geändert. Mal ein sehr guter Mix aus teutonischem Power Metal mit Manowar-Anleihen und Bay Area-verdächtigen Thrash Metal und mal etwas weniger gut miteinander kombiniert auf´s Album gebannt, geht die Band trotz privater Katastrophen stoisch ihren Weg und kann mit „Insanity“ das 10. Studioalbum präsentieren. Abwechslungsreich, nicht einschätzbar, unberechenbar, hart, melodisch und modern. Mit diesen Worten würde ich die 10 neuen Songs beschreiben, mit denen der Fünfer bestimmt auch gern die eine und andere Konzertreise antreten würde. Bis auf wenige, eher wirklich unerwartete – vllt sogar unglücklich platzierte Momente, glänzt das Album durchaus mit Songmaterial, welches man auch vom ersten Ton an sofort mit Squealer in Verbindung bringt. Die Band holte sich (für mich überraschenderweise, denn der Gesang von Sebastian Werner ist mehr als nur ok!) ein bißchen Unterstützung in dem Song „Black Rain“ von Zak Stevens (Savatage, Circle II Circle, TSO) und Bernhard Weiss (Axxis), während Roland Grapow (Ex-Helloween, Masterplan) ein Gitarrensolo beisteuerte. An dieser Stelle ein dickes Danke, denn hätte ich nur die MP3 zur Rezension erhalten, hätte ich ich nicht sagen können, wie fett und modern die Produktion / der Mix ausgefallen sind. Alle Beteiligten konnten an der Stelle nochmal ordentlich einen drauflegen, nimmt man den Vorgänger als Vergleich.
Fazit: Seit über zweieinhalb Dekaden lärmen Squealer nun bereits zuverlässig durch den Underground, woran fehlt es der Band um endlich in höhere Sphären vorzudringen? „Insanity“ ist nicht der Weisheit letzter Schluß und gewiss auch nicht die Krönung des bisherigen Schaffens, aber ein weiteres Referenzwerk einer Band, die unermüdlich das tut, was ihr gefällt. Das nenne ich feierwürdige Ehrlichkeit zu sich selbst und ich bin mir sehr sicher, dass andere Fans und Follower das Album längst ihr Eigen nennen. „Insanity“ klingt wie die konsequente Fortsetzung des Vorgängers „Behind Closed Doors“, braucht einen Moment länger für die Zündung und geht dann im Gehörkanal ab wie „Schmidt´s Katze“, wirft sogar ohrwurmartige Anker!
Tracklist:
- Into Flames
- Salvation
- Bad Tasting Sin
- My Journey
- Low Flying Brains
- Hunter Of Myself
- Insanity
- Lose Control
- Power Of Bliss
- Black Rain
Line-Up:
Sebastian Werner – Gesang
Lars Döring – Gitarren
Michael Schiel – Gitarren
Manuel Roth – Bass
Peter Schäfer – Schlagzeug
VÖ: 04-12-2020
Label: Pride & Joy Music
Herkunft: Deutschland
Spielzeit: 47:06 Min
Genre: Metal, Thrash Metal, Power Metal
Internet:
FB – https://www.facebook.com/SquealerOfficial/
Youtube: