Status Quo (GB) – The Last Night Of The Electrics
Die Historie der Band muss hier wohl kaum mehr aufbereitet werden, dafür sind die Boogie Rocker zu lange im
Die Historie der Band muss hier wohl kaum mehr aufbereitet werden, dafür sind die Boogie Rocker zu lange im Geschäft. Doch der plötzliche Tod von Rick Parfitt im Dezember letzten Jahres schien für viele Fans auch gleichzeitig das Ende der Band zu bedeuten. Und wenn man einmal ehrlich ist, wäre es Francis Rossi und Co. auch nicht zu verdenken gewesen. Doch Status Quo wäre nicht Status Quo, wenn die Freude und der Spaß am Spielen nicht größer wäre als Schicksalsschläge und so wurde kurzerhand Richie Malone ins Boot geholt, der ohnehin bereits seit dem Herzinfarkt Rick Parfitts im Sommer letzten Jahres eingesprungen war.
Die Show in der Londoner O2 Arena am 11.12.2016 sollte vor eigenem Publikum eine ganz besondere Show werden, wurde aber von dem Gesundheitszustand von Rick beeinflußt. Zu diesem Zeitpunkt ahnte allerdings noch niemand was sich 13 Tage später ereignete.
Die Band präsentierte sich an diesem Abend überraschend stark, lieferte ihren Boogie Rock in gewohnter Manier ab und bewies, dass, so traurig das auch klingen mag, selbst Rick ersetzbar war. Ein Affront werden jetzt sicherlich ein paar Die Hard Fans aufschreien. Doch selbst Francis hat unlängst in einem Interview zum besten gegeben, dass er sich früher niemals eine Fortsetzung der Band ohne Rick hatte vorstellen können, doch die Umstände, die dazu führten, dass Richie in die Band kam, ließen ihn umdenken und erkennen, dass frisches Blut auch einen alten Profi eines Besseren belehren kann. In der heutigen Zeit einfach Konzerte ausfallen zu lassen, zieht eine Unmenge an Streitereien nach sich, die auch ohne Weiteres vorm Kadi landen können und das galt es natürlich zu vermeiden.
Status Quo zogen alle Register, spielten sich durch ein Potpourri ihrer gesamten Laufbahn und zeigten, dass Francis trotz seiner mittlerweile 68 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Frisch, lebendig und agil wie eh und je absolvierten sie ihr Set, ließen Ricks Gesangsparts von Langzeitbassist John „Rhino“ Edwards übernehmen, der sehr souverän diesen zusätzlichen Part übernahm. Man mag dazu stehen wie man will, doch Status Quo haben noch immer ihre Daseinsberechtigung, auch wenn Rick und seine Bühnenpräsenz natürlich fehlen.
Fazit: Ein toller Mitschnitt, der Status Quo in Topform zeigt.
CD 1:
- Caroline
- The Wanderer
- Something ‘Bout You Baby I Like
- Rain
- Softer Ride
- Beginning Of The End
- Hold You Back
- Proposin’ Medley
- Paper Plane
- The Oriental
- Creepin’ Up On You
CD 2:
- Gerdundula
- In The Army Now
- The Caveman
- Roll Over Lay Down
- Down Down
- Whatever You Want
- Rocking All Over The World
- Burning Bridges
- Rock And Roll Music/Bye Bye Johnny
Label: earMusic
VÖ: 14.07.2017
Laufzeit: 93:59 Min.
Herkunft: England
Stil: Boogie Rock
Webseite: http://www.statusquo.co.uk/